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Die Rolle von Dopamin bei psychischen Erkrankungen

Dopamin ist ein Neurotransmitter, der bei Motivation, Belohnung und Freude eine Rolle spielt. Erfahren Sie, wie Dopamin mit verschiedenen psychischen Erkrankungen in Verbindung steht.

Was ist Dopamin?

Dopamin ist ein Neurotransmitter (eine Chemikalie, die von Nervenzellen freigesetzt wird), die eine wichtige und vielfältige Rolle bei der Funktionsweise Ihres Gehirns spielt. Dopamin wird oft als "das Wohlfühlhormon" bezeichnet und ist an Belohnung, Motivation und Sucht beteiligt. Dieser chemische Botenstoff ist auch an der Koordination der Körperbewegungen beteiligt.

Die Rolle von Dopamin

Dopamin überträgt chemische Botschaften zwischen Neuronen (Gehirn und Nervenzellen), indem es an Dopaminrezeptoren bindet. Die Aktion ist vergleichbar mit einem Schlüssel, der in ein Schloss schlüpft.

Dopamin hat eine Vielzahl von Funktionen und wirkt sich auf mehrere Bereiche des Gehirns aus, darunter:

  • Amygdala, die eine wichtige Rolle bei der Verarbeitung spielt.
  • Hippocampus, der für das Gedächtnis wichtig ist.
  • Die Inselrinde (auch Insula genannt), die für die Homöostase wichtig ist oder wie Ihr Körper eine angemessene Temperatur aufrechterhält, signalisiert, dass Sie hungrig sind, reguliert Herzschlag und Atmung und hält die Dinge im Allgemeinen richtig.
  • Motorischer Kortex, der sich mit Bewegung befasst.
  • Präfrontaler Kortex, der für Problemlösung, komplexes Denken, Gedächtnis, Intelligenz und Sprache wichtig ist.

Körperfunktionen

Dopamin spielt eine Rolle bei vielen wichtigen körperlichen Funktionen in Ihrem Körper, einschließlich:1

  • Blutgefäßfunktion
  • Kognitive Funktionen mit Aufmerksamkeit, Lernen und Arbeits-(Kurzzeit-)Gedächtnis
  • Kontrolle von Übelkeit und Erbrechen
  • Pulsschlag
  • Nierenfunktion
  • Stillzeit
  • Schmerzverarbeitung
  • Schlafen und träumen
  • Freiwillige Bewegung

Psychische Gesundheit

Dopamin spielt eine wichtige Rolle bei der mentalen Funktion und emotionalen Reaktion, einschließlich der Impulskontrolle und der Stimmungsregulierung.1 Es gibt eine Reihe von Dopamin-bezogenen psychischen Gesundheitszuständen, darunter:

  • Sucht
  • Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung
  • Binge-Eating-Störung
  • Bipolare Störung
  • Depression
  • Zwangsstörung
  • Schizophrenie

Motivation und Belohnung

Neben Bewegung, Emotion, Gedächtnis und Denken sind Dopamin-Neuronen an Motivation und Belohnung beteiligt. Deshalb machen bestimmte Missbrauchsstoffe, insbesondere Kokain und Nikotin, süchtig. Diese Substanzen stimulieren das Dopamin-vermittelte Belohnungssystem im Gehirn.

Dopamin belohnt Sie, wenn Sie ein nützliches Verhalten zeigen und motiviert Sie, das Verhalten zu wiederholen. Allerdings führt auch die Ausübung von Lastern wie Alkohol oder Freizeitdrogen dazu, dass Dopamin in das Gehirn freigesetzt wird. Aus diesem Grund wurde der chemische Botenstoff eng mit der Sucht in Verbindung gebracht.

Hohes vs. niedriges Dopamin

Eine hohe oder niedrige Dopaminaktivität kann sich auf verschiedene Weise auf Ihre Gesundheit auswirken, abhängig von der Region des Gehirns, in der die Dopaminaktivität übermäßig oder unzureichend ist.

Zu den Symptomen einer hohen Dopaminaktivität gehören:

  • Aggression
  • Angst
  • Überschüssige Energie oder Manie
  • Halluzinationen
  • Hoher Sexualtrieb
  • Erhöhte Stressgefühle
  • Schlaflosigkeit
  • Verbesserte Konzentration und Lernfähigkeit

Zu den Symptomen einer niedrigen Dopaminaktivität gehören:

  • Chronische Rückenschmerzen2
  • Anhaltende Verstopfung3
  • Gewichtsschwankungen
  • Dysphagie oder Schluckbeschwerden4
  • Schlafstörungen5
  • Ermüdung
  • Aufmerksamkeitsschwierigkeiten
  • Reduzierter Sexualtrieb
  • Halluzinationen und Wahnvorstellungen
  • Aspirations-Pneumonie
  • Niedrige Stimmungen

Es gibt eine Vielzahl von Faktoren, die Schwankungen des Dopaminspiegels verursachen können, darunter:

  • Drogenmissbrauch
  • Fettleibigkeit6
  • Gesättigte Fettsäuren
  • Schlafentzug7
  • Betonen

Geisteskrankheit

Neben der Parkinson-Krankheit wurden eine Reihe von psychiatrischen Erkrankungen wie Schizophrenie, Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung, bipolare Störung und Depression mit einer Fehlregulation von Dopamin in Verbindung gebracht. Die Art und Weise, in der Dopamin diese psychiatrischen Erkrankungen beeinflusst hat, ist einzigartig.

Depression

Es wurde festgestellt, dass niedrige Dopaminspiegel die Grundlage für die Symptome bilden, die mit schweren depressiven Störungen verbunden sind, einschließlich Desinteresses und Motivation.8

Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung

Bei der Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) führt eine Beeinträchtigung des Dopaminsystems zu einer schlechten Aufmerksamkeit. Aus diesem Grund tragen Stimulanzien wie Ritalin (Methylphenidat) oder Adderall (Amphetamin), die den Dopaminspiegel im Gehirn erhöhen, zur Verbesserung der Aufmerksamkeit und Wachsamkeit bei.

Borderline-Persönlichkeitsstörung

Einige Forscher glauben, dass eine Dopamin-Dysfunktion an der Entwicklung einer Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPD) beteiligt sein könnte. Dies stammt hauptsächlich aus Studien, die die Rolle von Dopamin beim Denken, der Regulierung von Emotionen und der Impulskontrolle unterstützen, die alle bei Menschen mit BPS beeinträchtigt sind. Antipsychotika scheinen auch einige BPD-Symptome zu reduzieren, insbesondere solche von Wut und kognitiven Problemen (wie paranoidem Denken).

Davon abgesehen argumentieren andere Experten, dass die Art und Weise, in der Antipsychotika Patienten mit BPS profitieren, über Nicht-Dopamin-Pfade erfolgt. Insgesamt ist es derzeit schwer zu sagen, wie kritisch Dopamin bei der Entwicklung oder dem Verlauf von BPD ist. Weitere Untersuchungen werden hilfreich sein, um diesen Zusammenhang aufzuklären.

Schizophrenie

Bei Schizophrenie ist das Dopaminsystem überaktiv. Aus diesem Grund werden bei der Behandlung Medikamente eingesetzt, die Dopaminrezeptoren im Gehirn blockieren (so genannte Antipsychotika).

Auch andere Neurotransmitter, darunter GABA und Glutamat, haben sich bei der psychiatrischen Störung als wichtig erwiesen.9

Binge-Eating-Störung

Eine Studie deutete darauf hin, dass eine erhöhte Empfindlichkeit gegenüber Belohnung, die sich als starkes Dopamin-Signal im Gehirn manifestieren könnte, ein Faktor für BED sein könnte.10

Bestimmte Medikamente, die die Dopaminfunktion beeinflussen, werden manchmal zur Behandlung von BED eingesetzt.

Ein Wort von Verywell

Nur ein Arzt kann eine Dopamin-bedingte Störung diagnostizieren. Wenn Sie also glauben, dass Sie oder jemand, den Sie lieben, niedrige oder hohe Dopaminspiegel aufweist, ist es wichtig, einen Besuch bei einem qualifizierten Arzt zu vereinbaren.

Das Dopaminsystem ist ein komplexes, faszinierendes System, das an einer Reihe verschiedener neurologischer und mentaler Funktionen beteiligt ist. Durch die weitere Untersuchung der Rolle von Dopamin im Gehirn werden die Wissenschaftler hoffentlich die Informationen erhalten, die sie benötigen, um gezieltere Dopamin-Medikamente zu entwickeln, damit Menschen mit Dopamin-vermittelten Krankheiten wie Schizophrenie gesund werden und unerwünschte Nebenwirkungen vermeiden können.

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