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Sensorische Gedächtnistypen und Experimente

Das sensorische Gedächtnis hilft uns, die Welt um uns herum zu verstehen, aber diese Art von Gedächtnis ist begrenzt und sehr kurz. Erfahren Sie mehr darüber, wie es funktioniert.

Das sensorische Gedächtnis ist ein sehr kurzes Gedächtnis, das es Menschen ermöglicht, Eindrücke von sensorischen Informationen zu behalten, nachdem der ursprüngliche Reiz aufgehört hat. Es wird oft als die erste Stufe des Gedächtnisses angesehen, bei der eine enorme Menge an Informationen über die Umgebung registriert wird, jedoch nur für einen sehr kurzen Zeitraum. Der Zweck des sensorischen Gedächtnisses besteht darin, Informationen lange genug zu speichern, damit sie erkannt werden.

Wie funktioniert das sensorische Gedächtnis?

In jedem Moment Ihres Daseins nehmen Ihre Sinne ständig eine enorme Menge an Informationen über das auf, was Sie sehen, fühlen, riechen, hören und schmecken. Obwohl diese Informationen wichtig sind, gibt es einfach keine Möglichkeit, sich an jedes Detail zu erinnern, was Sie in jedem Moment erleben.

Stattdessen erstellt Ihr sensorisches Gedächtnis so etwas wie einen schnellen "Schnappschuss" der Welt um Sie herum, so dass Sie Ihre Aufmerksamkeit kurz auf relevante Details lenken können.

Wie kurz ist also ein sensorisches Gedächtnis? Experten gehen davon aus, dass diese Erinnerungen drei Sekunden oder weniger dauern.

Das flüchtige sensorische Gedächtnis ermöglicht es uns, einen Eindruck eines Umweltreizes auch dann noch kurz zu behalten, wenn die ursprüngliche Informationsquelle beendet oder verschwunden ist. Durch die Beachtung dieser Informationen können wir dann wichtige Details in die nächste Gedächtnisstufe, das sogenannte Kurzzeitgedächtnis, übertragen.1

Sperlings sensorische Gedächtnisexperimente

Die Dauer des sensorischen Gedächtnisses wurde erstmals in den 1960er Jahren vom Psychologen George Sperling untersucht. In einem klassischen Experiment starrten die Teilnehmer auf einen Bildschirm und es wurden Buchstabenreihen für nur 1/20 Sekunde sehr kurz aufblinken lassen. Dann wurde der Bildschirm leer.

Die Teilnehmer wiederholten dann sofort so viele Briefe, wie sie sich erinnern konnten.2 Während die meisten Teilnehmer nur etwa vier oder fünf Briefe berichten konnten, bestanden einige darauf, dass sie alle Briefe gesehen hatten, die Informationen jedoch zu schnell verblassten, da sie haben sie gemeldet.

Davon inspiriert führte Sperling dann eine leicht abgewandelte Version des gleichen Experiments durch. Den Teilnehmern wurden die drei Reihen mit vier Buchstaben pro Reihe Buchstaben für eine 1/20-Sekunde gezeigt, aber unmittelbar nachdem der Bildschirm leer war, hörten die Teilnehmer entweder einen hohen, mittleren oder tiefen Ton.2

Wenn die Probanden den hohen Ton hörten, sollten sie die obere Reihe melden, diejenigen, die den mittleren Ton hörten, die mittlere Reihe und diejenigen, die den tiefen Ton hörten, die untere Reihe.

Sperling stellte fest, dass sich die Teilnehmer an die Buchstaben erinnern konnten, solange der Ton innerhalb einer Drittelsekunde der Buchstabenanzeige ertönte.

Wenn das Intervall auf über eine Drittelsekunde verlängert wurde, nahm die Genauigkeit der Briefberichte deutlich ab, und alles über einer Sekunde machte es praktisch unmöglich, sich an die Briefe zu erinnern.2

Sperling schlug vor, dass die Teilnehmer sich an die Informationen erinnern konnten, weil sie ihre Aufmerksamkeit auf die angezeigte Reihe konzentrierten, bevor ihr visuelles Gedächtnis verblasste. Als der Ton ertönte, nachdem das sensorische Gedächtnis verblasst war, war der Abruf fast unmöglich.

Arten des sensorischen Gedächtnisses

Experten glauben auch, dass verschiedene Sinne unterschiedliche Arten von sensorischem Gedächtnis haben. Es hat sich auch gezeigt, dass die verschiedenen Arten des sensorischen Gedächtnisses leicht unterschiedliche Dauer haben.

  • Ikonisches Gedächtnis: Auch als visuelles sensorisches Gedächtnis bekannt, beinhaltet das ikonische Gedächtnis ein sehr kurzes Bild. Diese Art des sensorischen Gedächtnisses dauert normalerweise etwa eine Viertel- bis eine halbe Sekunde.3
  • Echoisches Gedächtnis: Auch als auditives sensorisches Gedächtnis bekannt, beinhaltet das echoische Gedächtnis eine sehr kurze Erinnerung an Geräusche, die ein bisschen wie ein Echo sind. Diese Art des sensorischen Gedächtnisses kann bis zu drei bis vier Sekunden dauern.
  • Haptisches Gedächtnis: Auch als taktiles Gedächtnis bekannt, beinhaltet das haptische Gedächtnis die sehr kurze Erinnerung an eine Berührung. Diese Art von sensorischem Gedächtnis dauert ungefähr zwei Sekunden.4

Ein Wort von Verywell

Das sensorische Gedächtnis spielt eine wichtige Rolle für Ihre Fähigkeit, Informationen aufzunehmen und mit der Welt um Sie herum zu interagieren. Diese Art von Gedächtnis ermöglicht es Ihnen, kurze Eindrücke einer großen Menge an Informationen zu behalten.

In einigen Fällen können diese Informationen in das Kurzzeitgedächtnis übertragen werden, aber in den meisten Fällen gehen diese Informationen schnell verloren. Obwohl das sensorische Gedächtnis sehr kurz sein kann, spielt es eine entscheidende Rolle bei den Aufmerksamkeits- und Gedächtnisprozessen.

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