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Theorien und Terminologie der Persönlichkeitspsychologie

Erfahren Sie mehr über die Persönlichkeitspsychologie mit einer Erklärung der Theorien und wichtigen Figuren der Persönlichkeitsforschung.

Was genau ist Persönlichkeit? Woher kommt das? Ändert es sich, wenn wir älter werden? Dies sind Fragen, die seit langem die Faszination von Psychologen ausüben und die verschiedene Persönlichkeitstheorien inspiriert haben.

Persönlichkeit definieren

Während wir ständig über Persönlichkeit sprechen ("Er hat so eine großartige Persönlichkeit!" oder "Ihre Persönlichkeit ist perfekt für diesen Job!"), werden Sie vielleicht überrascht sein zu erfahren, dass Psychologen nicht unbedingt einer einzigen Definition zustimmen was genau die Persönlichkeit ausmacht.

Persönlichkeit wird allgemein als die charakteristischen Muster von Gedanken, Gefühlen und Verhaltensweisen beschrieben, die eine Person einzigartig machen. Im Klartext: Das macht dich aus.

Forscher haben herausgefunden, dass zwar einige externe Faktoren die Ausprägung bestimmter Merkmale beeinflussen können, die Persönlichkeit jedoch ihren Ursprung im Individuum hat.1 Während sich einige Aspekte der Persönlichkeit mit zunehmendem Alter ändern können, bleibt die Persönlichkeit auch im Laufe des Lebens ziemlich konstant.

Da die Persönlichkeit im menschlichen Verhalten eine so wichtige Rolle spielt, widmet sich ein ganzer Zweig der Psychologie der Erforschung dieses faszinierenden Themas. Persönlichkeitspsychologen interessieren sich für die einzigartigen Eigenschaften von Individuen sowie Ähnlichkeiten zwischen Personengruppen.

Merkmale der Persönlichkeit

Um die Psychologie der Persönlichkeit zu verstehen, ist es wichtig, einige der wichtigsten Merkmale der Persönlichkeitsfunktion zu kennen.1

  • Die Persönlichkeit ist organisiert und konsistent. Wir neigen dazu, bestimmte Aspekte unserer Persönlichkeit in verschiedenen Situationen auszudrücken, und unsere Reaktionen sind im Allgemeinen stabil.
  • Obwohl die Persönlichkeit im Allgemeinen stabil ist, kann sie durch die Umgebung beeinflusst werden. Während Sie beispielsweise aufgrund Ihrer Persönlichkeit in sozialen Situationen schüchtern sind, kann ein Notfall dazu führen, dass Sie offener und verantwortungsbewusster vorgehen.
  • Persönlichkeit bewirkt, dass Verhaltensweisen passieren. Sie reagieren aufgrund Ihrer Persönlichkeit auf die Menschen und Objekte in Ihrer Umgebung. Von Ihren persönlichen Vorlieben bis hin zur Berufswahl wird jeder Aspekt Ihres Lebens von Ihrer Persönlichkeit beeinflusst.

Forschungsmodelle

Jetzt, da Sie ein wenig mehr über die Grundlagen der Persönlichkeit wissen, ist es an der Zeit, sich genauer anzusehen, wie Wissenschaftler die menschliche Persönlichkeit tatsächlich untersuchen. Es gibt verschiedene Techniken, die in der Persönlichkeitsforschung verwendet werden. Jede Technik hat ihre eigenen Stärken und Schwächen.

  • Experimentelle Methoden sind solche, bei denen der Forscher die interessierenden Variablen kontrolliert und manipuliert und die Ergebnisse misst. Dies ist die wissenschaftlichste Form der Forschung, aber experimentelle Forschung kann schwierig sein, wenn man Aspekte der Persönlichkeit wie Motivationen, Emotionen und Triebe untersucht. Diese Ideen sind intern, abstrakt und können schwer zu messen sein. Die experimentelle Methode ermöglicht es Forschern, Ursache-Wirkungs-Beziehungen zwischen verschiedenen interessierenden Variablen zu untersuchen.
  • Fallstudien und Selbstberichtsmethoden beinhalten die eingehende Analyse einer Person sowie von der Person bereitgestellte Informationen. Fallstudien hängen stark von den Interpretationen des Beobachters ab, während Selbstberichtsmethoden von der Erinnerung der interessierenden Person abhängen. Aus diesem Grund sind diese Methoden in der Regel sehr subjektiv und es ist schwierig, die Ergebnisse auf eine größere Population zu verallgemeinern.
  • Klinische Forschung stützt sich auf Informationen, die von klinischen Patienten im Laufe der Behandlung gesammelt wurden. Viele Persönlichkeitstheorien basieren auf dieser Art von Forschung, aber da die Forschungssubjekte einzigartig sind und abnormales Verhalten zeigen, neigen diese Forschungen dazu, sehr subjektiv und schwer zu verallgemeinern.

Wichtige Terminologie

Klassische Konditionierung

Die klassische Konditionierung ist eine Verhaltenstrainingstechnik, die mit einem natürlich vorkommenden Reiz beginnt, der eine automatische Reaktion hervorruft. Dann wird ein zuvor neutraler Reiz mit dem natürlich vorkommenden Reiz gepaart.

Schließlich ruft der zuvor neutrale Reiz die Reaktion hervor, ohne dass der natürlich vorkommende Reiz vorhanden ist. Die beiden Elemente werden dann als konditionierter Reiz und konditionierte Reaktion bezeichnet.

Operante Konditionierung

Operante Konditionierung ist eine Verhaltenstrainingstechnik, bei der Verstärkungen oder Bestrafungen verwendet werden, um das Verhalten zu beeinflussen. Es wird eine Verbindung zwischen einem Verhalten und einer Konsequenz für dieses Verhalten hergestellt.

Bewusstlos

In Freuds psychoanalytischer Persönlichkeitstheorie ist das Unbewusste ein Reservoir von Gefühlen, Gedanken, Trieben und Erinnerungen, die außerhalb unseres Bewusstseins liegen. Die meisten Inhalte des Unbewussten sind inakzeptabel oder unangenehm, wie etwa Schmerz-, Angst- oder Konfliktgefühle.

Freud zufolge beeinflusst das Unbewusste weiterhin unser Verhalten und unsere Erfahrungen, auch wenn wir uns dieser zugrunde liegenden Einflüsse nicht bewusst sind.2

Ausweis

Nach Freuds psychoanalytischer Persönlichkeitstheorie ist das Es die Persönlichkeitskomponente, die aus unbewusster psychischer Energie besteht, die dazu dient, grundlegende Triebe, Bedürfnisse und Wünsche zu befriedigen. Das Es funktioniert nach dem Lustprinzip, das eine sofortige Bedürfnisbefriedigung fordert.

Ego

Nach Freud ist das Ich der weitgehend unbewusste Teil der Persönlichkeit, der die Anforderungen des Es, des Über-Ichs und der Realität vermittelt. Das Ego hindert uns daran, unseren grundlegenden Trieben (vom Es geschaffen) zu folgen, arbeitet aber auch daran, ein Gleichgewicht mit unseren moralischen und idealistischen Standards (vom Über-Ich geschaffen) zu erreichen.

Überich

Das Über-Ich ist die Komponente der Persönlichkeit, die sich aus unseren verinnerlichten Idealen zusammensetzt, die wir von unseren Eltern und der Gesellschaft erworben haben. Das Über-Ich arbeitet daran, die Triebe des Es zu unterdrücken, und versucht, das Ego dazu zu bringen, sich eher moralisch als realistisch zu verhalten.

Haupttheorien

Persönlichkeitspsychologie steht im Mittelpunkt einiger der bekanntesten Psychologietheorien einer Reihe berühmter Denker, darunter Sigmund Freud und Erik Erikson. Einige dieser Theorien versuchen, einen bestimmten Bereich der Persönlichkeit anzugehen, während andere versuchen, die Persönlichkeit viel breiter zu erklären.

Biologische Theorien

Biologische Ansätze legen nahe, dass die Genetik für die Persönlichkeit verantwortlich ist. In der klassischen Debatte zwischen Natur und Erziehung stehen die biologischen Theorien der Persönlichkeit auf der Seite der Natur.

Untersuchungen zur Erblichkeit legen nahe, dass ein Zusammenhang zwischen Genetik und Persönlichkeitsmerkmalen besteht.3 Zwillingsstudien werden häufig verwendet, um zu untersuchen, welche Merkmale mit der Genetik im Vergleich zu denen, die mit Umweltvariablen in Verbindung stehen könnten. Forscher könnten zum Beispiel Unterschiede und Ähnlichkeiten in der Persönlichkeit von Zwillingen untersuchen, die zusammen aufgezogen wurden, und denen, die getrennt aufgezogen wurden.

Einer der bekanntesten biologischen Theoretiker war Hans Eysenck, der Aspekte der Persönlichkeit mit biologischen

Eysenck argumentierte, dass die Persönlichkeit durch das Stresshormon Cortisol beeinflusst wird. Laut seiner Theorie haben Introvertierte eine hohe kortikale Erregung und vermeiden Stimulation, während Extrovertierte eine niedrige kortikale Erregung hatten und sich nach Stimulation sehnen.4

Verhaltenstheorien

Zu den Verhaltenstheoretikern gehören B. F. Skinner und John B. Watson. Verhaltenstheorien legen nahe, dass die Persönlichkeit das Ergebnis der Interaktion zwischen dem Individuum und der Umwelt ist.5 Verhaltenstheoretiker untersuchen beobachtbares und messbares Verhalten und lehnen Theorien ab, die innere Gedanken, Stimmungen und Gefühle berücksichtigen, da diese nicht gemessen werden können.

Laut Verhaltenstheoretikern erfolgt die Konditionierung (vorhersehbare Verhaltensreaktionen) durch Interaktionen mit unserer Umwelt, die letztendlich unsere Persönlichkeit prägt.

Psychodynamische Theorien

Psychodynamische Persönlichkeitstheorien sind stark von der Arbeit von Sigmund Freud beeinflusst und betonen den Einfluss des Unbewussten und der Kindheitserfahrungen auf die Persönlichkeit.6 Psychodynamische Theorien umfassen die psychosexuelle Stufentheorie von Sigmund Freud und die Stufen der psychosozialen Entwicklung von Erik Erikson.

Freud glaubte, die drei Komponenten der Persönlichkeit seien das Es, das Ich und das Über-Ich. Das Es ist für Bedürfnisse und Triebe verantwortlich, während das Über-Ich Ideale und Moral reguliert. Das Ich wiederum mäßigt die Forderungen des Es, des Über-Ichs und der Realität.

Freud schlug vor, dass Kinder eine Reihe von Stadien durchlaufen, in denen sich die Energie des Es auf verschiedene erogene Zonen konzentriert.

Erikson glaubte auch, dass die Persönlichkeit eine Reihe von Stadien durchläuft, wobei in jeder Phase bestimmte Konflikte auftreten. Der Erfolg in jeder Phase hängt von der erfolgreichen Überwindung dieser Konflikte ab.

Humanistische Theorien

Humanistische Theorien betonen die Bedeutung des freien Willens und der individuellen Erfahrung für die Persönlichkeitsentwicklung.7 Humanistische Theoretiker schließen Carl Rogers und Abraham Maslow ein.

Humanistische Theoretiker fördern das Konzept der Selbstverwirklichung, die das angeborene Bedürfnis nach persönlichem Wachstum ist und die Art und Weise, wie persönliches Wachstum Verhalten motiviert.

Merkmalstheorien

Der Trait-Theory-Ansatz ist einer der wichtigsten Bereiche der Persönlichkeitspsychologie. Nach diesen Theorien besteht die Persönlichkeit aus einer Reihe von allgemeinen Merkmalen. Ein Merkmal ist ein relativ stabiles Merkmal, das dazu führt, dass sich eine Person auf bestimmte Weise verhält. Es ist im Wesentlichen der psychologische "Bauplan", der Verhaltensmuster informiert.

Zu den bekanntesten Merkmalstheorien gehören Eysencks dreidimensionale Theorie und die Fünf-Faktoren-Persönlichkeitstheorie.

Eysenck nutzte Persönlichkeitsfragebögen, um Daten von Teilnehmern zu sammeln, und setzte dann eine statistische Technik, die als Faktorenanalyse bekannt ist, ein, um die Ergebnisse zu analysieren. Eysenck kam zu dem Schluss, dass es drei Hauptdimensionen der Persönlichkeit gibt: Extroversion, Neurotizismus und Psychotizismus.8

Eysenck glaubte, dass sich diese Dimensionen dann auf unterschiedliche Weise verbinden, um die einzigartige Persönlichkeit eines Individuums zu bilden. Später fügte Eysenck die dritte Dimension hinzu, die als Psychotizismus bekannt ist und sich auf Dinge wie Aggression, Empathie und Geselligkeit bezog.

Spätere Forscher schlugen vor, dass es fünf große Dimensionen gibt, die die Persönlichkeit einer Person ausmachen, die oft als Big-5-Persönlichkeitstheorie bezeichnet wird.

Die Big-5-Theorie legt nahe, dass alle Persönlichkeiten durch fünf große Persönlichkeitsdimensionen charakterisiert werden können: Offenheit, Gewissenhaftigkeit, Extrovertiertheit, Verträglichkeit und Neurotizismus, die zusammen mit dem Akronym OCEAN bezeichnet werden.9

Berühmte Persönlichkeiten der Psychologie

Einige der bekanntesten Persönlichkeiten der Psychologiegeschichte haben die Persönlichkeit nachhaltig geprägt. Um die verschiedenen Persönlichkeitstheorien besser zu verstehen, kann es hilfreich sein, mehr über das Leben, die Theorien und Beiträge zur Psychologie dieser bedeutenden Psychologen zu erfahren.10

Sigmund Freud

Sigmund Freud (1856-1939) war der Begründer der psychoanalytischen Theorie. Seine Theorien betonten die Bedeutung des Unterbewusstseins, der Kindheitserfahrungen, der Träume und der Symbolik. Seine Theorie der psychosexuellen Entwicklung legt nahe, dass Kinder eine Reihe von Stadien durchlaufen, in denen sich die libidinöse Energie auf verschiedene Körperregionen konzentriert.

Seine Ideen sind so genannte große Theorien, weil sie versuchen, praktisch jeden Aspekt menschlichen Verhaltens zu erklären. Einige von Freuds Ideen werden von modernen Psychologen als überholt angesehen, aber er hatte einen großen Einfluss auf den Verlauf der Psychologie, und einige Konzepte, wie die Nützlichkeit der Gesprächstherapie und die Bedeutung des Unbewussten, haben Bestand.

Erik Erikson

Erik Erikson (1902-1994) war ein von Anna Freud ausgebildeter Ich-Psychologe. Seine Theorie der psychosozialen Stadien beschreibt, wie sich die Persönlichkeit im Laufe des Lebens entwickelt. Wie Freud werden einige Aspekte von Eriksons Theorie von zeitgenössischen Forschern als veraltet angesehen, aber seine achtstufige Entwicklungstheorie bleibt populär und einflussreich.

B. F. Skinner

B. F. Skinner (1904-1990) war ein Behaviorist, der vor allem für seine Forschungen über operante Konditionierung und die Entdeckung von Verstärkungsplänen bekannt war. Verstärkungspläne beeinflussen, wie schnell ein Verhalten erworben wird und wie stark die Reaktion ist.

Die von Skinner beschriebenen Zeitpläne sind Zeitpläne mit festem Verhältnis, Zeitpläne mit festem variablem Verhältnis, Zeitpläne mit variablem Verhältnis und Zeitpläne mit variablem Intervall.

Sandra Bem

Sandra Bem (1944-2014) hatte einen wichtigen Einfluss auf die Psychologie und unser Verständnis von Geschlechtsrollen, Geschlecht und Sexualität. Sie entwickelte ihre Gender-Schema-Theorie, um zu erklären, wie Gesellschaft und Kultur Vorstellungen von Sex und Gender vermitteln. Geschlechterschemata, so Bem, wurden durch Dinge wie Elternschaft, Schule, Massenmedien und andere kulturelle Einflüsse geformt.

Abraham Maslow

Abraham Maslow (1908-1970) war ein humanistischer Psychologe, der die bekannte Hierarchie der Bedürfnisse entwickelte. Die Hierarchie umfasst physiologische Bedürfnisse, Sicherheitsbedürfnisse, Liebes- und Zuneigungsbedürfnisse, Selbstwertbedürfnisse und sich selbst verwirklichende Bedürfnisse.

Carl Rogers

Carl Rogers (1902-1987) war ein humanistischer Psychologe, der glaubte, dass alle Menschen eine Tendenz zur Aktualisierung haben – einen Drang, das individuelle Potenzial auszuschöpfen, das das Verhalten motiviert. Rogers bezeichnete gesunde Menschen als voll funktionsfähig und beschrieb diese Menschen als Menschen, die offen für Erfahrungen sind, im Moment leben, ihrem eigenen Urteil vertrauen, sich frei fühlen und kreativ sind.

Ein Wort von Verywell

Persönlichkeit macht uns zu dem, was wir sind. Kein Wunder also, dass sie sowohl in der Wissenschaft als auch im täglichen Leben eine solche Faszination auslöst. Die verschiedenen Persönlichkeitstheorien, die von verschiedenen Psychologen vorgeschlagen wurden, haben uns geholfen, ein tieferes und umfassenderes Verständnis davon zu gewinnen, was jeden Menschen einzigartig macht.

Indem Sie mehr über diese Theorien erfahren, können Sie besser verstehen, wie Forscher die Psychologie der Persönlichkeit kennengelernt haben, und Fragen berücksichtigen, die zukünftige Forschungen untersuchen könnten.

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