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Häufige Auslöser von Angriffen mit häuslicher Gewalt

Drogen- und Alkoholkonsum werden seit langem mit häuslicher Gewalt in Verbindung gebracht, aber die genaue Rolle des Rausches bei der Auslösung von Gewaltereignissen ist nicht klar.

Drogen- und Alkoholkonsum wird seit langem mit häuslicher Gewalt in Verbindung gebracht, aber die genaue Rolle des Drogenmissbrauchs bei der Auslösung von gewalttätigen Ereignissen ist nicht klar. Der allgemeine Konsens scheint zu sein, dass Alkohol- und Drogenkonsum als Katalysator für die Eskalation von Konflikten zu einem Gewaltausbruch wirken können, aber nicht die eigentliche Ursache des Verhaltens.

Alkohol kann bei häuslicher Gewalt eine Rolle spielen, da er das Urteilsvermögen des Täters beeinträchtigen, Hemmungen abbauen und die Aggression steigern kann. Es wurden viele Studien zum Zusammenhang zwischen Alkoholmissbrauch und häuslicher Gewalt durchgeführt, und die Prävalenz von Alkoholmissbrauch während einer gewalttätigen Episode wurde zwischen 25 und 80 Prozent angegeben.

Wenn Sie oder ein Angehöriger von häuslicher Gewalt betroffen sind, wenden Sie sich an die Nationale Hotline für häusliche Gewalt unter 1-800-799-7233, um vertrauliche Unterstützung durch geschulte Anwälte zu erhalten.

Weitere Ressourcen zur psychischen Gesundheit finden Sie in unserer National Helpline Database.

Es gibt jedoch keine wissenschaftlichen Beweise, die auf eine Ursache-Wirkungs-Beziehung zwischen Drogenmissbrauch und Gewalt in der Partnerschaft hinweisen.

Was kann häusliche Gewalt auslösen?

Was löst dann gewalttätige Episoden bei Intimpartnern aus? Was veranlasst einen Täter zu einem gewaltsamen Angriff?

Ein neuer Ansatz zur Erforschung von häuslichen Gewalttätern und ihren Opfern kann der Schlüssel sein, um den häufigsten Auslöser für eine gewalttätige Episode zu finden. Durch das Abhören tatsächlicher Telefongespräche zwischen Tätern, die wegen schwerer häuslicher Gewalt (Gewalt, die zu schweren Verletzungen führte) und ihren Opfern inhaftiert waren, konnten die Forscher genau feststellen, was die gewalttätigen Episoden auslöste.

Julianna Nemeth und andere Forscher der Ohio State University hörten sich stundenlang Audioaufzeichnungen von Telefongesprächen zwischen männlichen Tätern im Gefängnis und ihren weiblichen Opfern an. Die Forscher versuchten, den unmittelbaren Vorläufer der gewalttätigen Episode zu bestimmen – "das einzige, was unmittelbar vor der Gewalt passierte", schrieb sie.

Vorwürfe der sexuellen Untreue

Die Forscher fanden heraus, dass Gewalt am häufigsten auf eine Anschuldigung der sexuellen Untreue durch einen oder beide der Intimpartner folgte. Bei diesen Vorfällen waren häufig Drogen- und Alkoholkonsum im Spiel, aber nicht immer.

Frühere Forschungen haben gezeigt, dass sexuelle Eifersucht eine Rolle bei häuslicher Gewalt spielte, aber die Wissenschaftler des Bundesstaates Ohio waren überrascht, dass diese besondere Art von Eifersucht und Untreue-Beschuldigungen der Auslöser war, der die Gewalt am häufigsten auslöste.

Andere Studien haben gezeigt, dass selbst wenn Probanden betrunken sind, einige immer noch nicht gewalttätig oder aggressiv werden, es sei denn, sie fühlen sich bedroht oder provoziert. Der Verdacht auf Untreue kann durchaus Bedrohungsgefühle hervorrufen.

Andere Beziehungsstressoren

"Ich arbeite seit vielen Jahren in der Intervention bei häuslicher Gewalt, aber die Ergebnisse haben mich immer noch schockiert", schrieb Hauptautor Nemeth. "Wir wussten nie, dass es der Vorwurf der Untreue war, der dazu neigte, die Gewalt auszulösen."

Neben dem Vorwurf der Untreue als Hauptauslöser für einen Gewaltausbruch offenbaren die Telefongespräche eine Vielzahl weiterer Beziehungsstressoren, die ebenfalls zum Missbrauch des Intimpartners beigetragen haben. Sie beinhalten:

  • Ein langjähriger Streit über Untreue in fast jeder Beziehung.
  • Chronischer Drogen- und Alkoholmissbrauch, der die Auseinandersetzungen in Gewalt eskalierte.
  • Unbehandelte psychische ProblemeDepression, Suizidgedanken.

Wenn Sie Suizidgedanken haben, wenden Sie sich an die National Suicide Prevention Lifeline unter 1-800-273-8255, um Unterstützung und Hilfe von einem ausgebildeten Berater zu erhalten. Wenn Sie oder ein Angehöriger in unmittelbarer Gefahr sind, rufen Sie 911 an.

Eine rote Flagge für Gewalt

Die Forscher des Bundesstaates Ohio kamen zu dem Schluss, dass Berater und Anwälte, die mit Opfern von häuslicher Gewalt arbeiten, die versuchen, einzuschätzen, in welcher Gefahr sich das Opfer befindet, speziell fragen sollten, ob das Paar Vorwürfe der sexuellen Untreue diskutiert hat.

"Es ist ein Warnsignal, dass die Beziehung volatil sein könnte", schrieben sie.

Sie schlugen auch vor, dass Gesundheitsdienstleister, die mit Missbrauchsopfern arbeiten, auch auf Drogen- und Alkoholmissbrauch sowie auf psychische Probleme untersuchen sollten.

Holen Sie sich die Hilfe, die Sie brauchen

Frühere Studien haben auch empfohlen, Drogenmissbrauch und häusliche Gewalt zu verknüpfen. Obwohl es unterschiedliche Meinungen darüber gibt, welche Rolle Drogen- und Alkoholmissbrauch bei Gewalt in der Partnerschaft spielt, hat die Forschung gezeigt, dass die gemeinsame Bereitstellung von Diensten für Drogenmissbrauch und häusliche Gewalt einen positiven Einfluss auf die Beendigung des Missbrauchs haben kann.

Wenn es sich bei Ihnen oder jemandem, den Sie kennen, um eine Beziehung handelt, in der Vorwürfe der sexuellen Untreue und in irgendeiner Form von Drogen- oder Alkoholmissbrauch vorliegen, suchen Sie bitte Hilfe auf. Es gibt Unterstützung in Ihrer Nähe.

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