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Lerntheorien in der Psychologie

Lernen Sie Lerntheorien in der Psychologie kennen, die sich auf die Umwelteinflüsse auf das Verhalten wie Verstärkung, Bestrafung und Modellierung konzentrieren.

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts interessierten sich eine Reihe von Psychologen zunehmend dafür, die Psychologie zu einem wissenschaftlicheren Unterfangen zu machen. Um wissenschaftlicher zu sein, argumentierten sie, müsse die Psychologie nur die Dinge untersuchen, die gemessen und quantifiziert werden könnten.

Eine Reihe verschiedener Lerntheorien entstand, um zu erklären, wie und warum Menschen sich so verhalten, wie sie es tun. Die Lerntheorien der Entwicklung konzentrieren sich auf die Umwelteinflüsse auf den Lernprozess. Zu solchen Umwelteinflüssen gehören Assoziationen, Verstärkungen, Bestrafungen und Beobachtungen.

Zu den wichtigsten Lerntheorien der Entwicklung gehören:

  • Klassische Konditionierung
  • Operante Konditionierung
  • Soziales Lernen

Beginnen wir damit, dass wir uns jede Theorie genauer ansehen und sie dann miteinander vergleichen.

Grundprinzipien der Theorie des sozialen Lernens

Lernen durch klassische Konditionierung

Das Konzept der klassischen Konditionierung hatte einen großen Einfluss auf die Psychologie, doch der Mann, der es entdeckte, war überhaupt kein Psychologe. Ein russischer Physiologe namens Ivan Pavlov entdeckte erstmals die Prinzipien der klassischen Konditionierung während seiner Experimente am Verdauungssystem von Hunden. Pavlov bemerkte, dass die Hunde in seinen Experimenten immer dann zu speicheln begannen, wenn sie die weißen Kittel seiner Laborassistenten sahen, bevor sie gefüttert wurden.

Wie genau erklärt die klassische Konditionierung das Lernen? Nach den Prinzipien der klassischen Konditionierung findet Lernen statt, wenn eine Assoziation zwischen einem zuvor neutralen Reiz und einem natürlich vorkommenden Reiz entsteht. In Pavlovs Experimenten beispielsweise paarte er den natürlichen Reiz des Essens mit dem Klang einer Glocke. Die Hunde würden natürlich als Reaktion auf das Essen sabbern, aber nach mehreren Assoziationen würden die Hunde allein durch den Klang der Glocke sabbern.

Lernen durch operante Konditionierung

Die operante Konditionierung wurde erstmals von dem Verhaltenspsychologen B. F. Skinner beschrieben. Es wird manchmal auch als Skinnersche Konditionierung und instrumentelle Konditionierung bezeichnet. Skinner glaubte, dass die klassische Konditionierung einfach nicht alle Arten des Lernens erklären könne und war stattdessen mehr daran interessiert zu lernen, wie die Konsequenzen von Handlungen das Verhalten beeinflussen.

Wie die klassische Konditionierung beruht die operante Konditionierung auf der Bildung von Assoziationen. Bei der operanten Konditionierung werden jedoch Assoziationen zwischen einem Verhalten und den Folgen dieses Verhaltens hergestellt. Wenn ein Verhalten zu einer wünschenswerten Konsequenz führt, wird es wahrscheinlicher, dass sich das Verhalten in Zukunft wiederholt. Wenn die Handlungen jedoch zu einem negativen Ergebnis führen, wird das Verhalten dann weniger wahrscheinlich.

Lernen durch Beobachtung

Albert Bandura glaubte, dass Assoziationen und direkte Verstärkungen einfach nicht alles Lernen erklären könnten. "Lernen wäre äußerst mühsam, ganz zu schweigen von gefährlich, wenn die Menschen sich ausschließlich auf die Auswirkungen ihrer eigenen Handlungen verlassen müssten, um ihnen mitzuteilen, was sie tun sollen", schrieb er 1977 in seinem Buch Social Learning Theory.

Stattdessen schlug er vor, dass ein Großteil des Lernens durch Beobachtung stattfindet. Kinder beobachten die Handlungen ihrer Umgebung, insbesondere von Betreuern und Geschwistern, und ahmen diese Verhaltensweisen dann nach. In seinem bekannten Bobo-Puppenexperiment zeigte Bandura, wie leicht Kinder dazu gebracht werden können, auch negative Handlungen nachzuahmen. Kinder, die ein Video sahen, in dem ein Erwachsener eine große aufblasbare Puppe verprügelte, kopierten diese Aktionen viel eher, wenn sie eine Chance hatten.

Am wichtigsten ist vielleicht, dass Bandura feststellte, dass das Lernen von etwas nicht unbedingt zu einer Verhaltensänderung führt. Kinder lernen häufig neue Dinge durch Beobachtung, verhalten sich jedoch möglicherweise nicht selbst zu solchen Verhaltensweisen, bis tatsächlich ein Bedürfnis oder eine Motivation besteht, die Informationen zu nutzen.

Hauptunterschied in Lerntheorien

Klassische Konditionierung

Operante Konditionierung

Soziales Lernen

Lernen erfolgt durch die Bildung von Assoziationen zwischen natürlich vorkommenden Reizen und einem zuvor neutralen Reiz

Lernen tritt auf, wenn auf Verhaltensweisen entweder Verstärkung oder Bestrafung folgt

Lernen geschieht durch Beobachtung

Der neutrale Reiz muss unmittelbar vor dem natürlich vorkommenden auftreten

Die Konsequenzen müssen dem Verhalten schnell folgen

Beobachtungen sind jederzeit möglich

Konzentriert sich auf automatische, natürlich vorkommende Verhaltensweisen

Konzentriert sich auf freiwilliges Verhalten

Konzentriert sich auf die Geben-und-Nehmen-Interaktion zwischen sozialen, kognitiven und Umwelteinflüssen

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