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Warum träumen wir

Erfahren Sie mehr darüber, warum wir träumen und erkunden Sie einige der wichtigsten Traumtheorien. Träume können bei der Speicherung und Konsolidierung des Gedächtnisses eine Rolle spielen, können aber auch andere Zwecke haben.

Die Frage, warum wir träumen, fasziniert Philosophen und Wissenschaftler seit Jahrtausenden. Trotz wissenschaftlicher Untersuchungen zur Funktion von Träumen haben wir immer noch keine solide Antwort darauf, warum wir es tun. Während über das Träumen noch vieles ungewiss ist, haben viele Experten Theorien über den Zweck von Träumen entwickelt, wobei neue empirische Forschungen für mehr Klarheit sorgen.

Die 7 Theorien darüber, warum wir träumen

Was ist ein Traum?

Ein Traum umfasst die Bilder, Gedanken und Emotionen, die während des Schlafens erlebt werden. Träume können von außergewöhnlich intensiv oder emotional bis sehr vage, flüchtig, verwirrend oder sogar langweilig reichen. Manche Träume sind freudig, andere beängstigend oder traurig. Manchmal scheinen Träume eine klare Erzählung zu haben, während viele andere überhaupt keinen Sinn ergeben.

Es gibt viele Unbekannte über Träumen und Schlafen, aber was Wissenschaftler wissen ist, dass fast jeder jedes Mal träumt, wenn er schläft, insgesamt etwa zwei Stunden pro Nacht, egal ob er sich beim Aufwachen daran erinnert oder nicht.1

Jenseits dessen, was in einem bestimmten Traum steckt, stellt sich die Frage, warum wir überhaupt träumen. Im Folgenden beschreiben wir die bekanntesten Theorien zum Zweck des Träumens und wie diese Erklärungen auf bestimmte Träume angewendet werden können.

Wie studieren Wissenschaftler Träume?

Traditionell wird der Trauminhalt durch die subjektiven Erinnerungen des Träumers beim Aufwachen gemessen. Die Beobachtung erfolgt aber auch durch objektive Auswertung in einem Labor.

In einer Studie erstellten die Forscher sogar eine rudimentäre Trauminhaltskarte, die in der Lage war, mithilfe von Magnetresonanztomographie-(MRT-)Mustern in Echtzeit zu verfolgen, wovon Menschen geträumt haben. Die Karte wurde dann durch die Berichte der Träumer beim Aufwachen gesichert.2

Die Rolle der Träume

Einige der bekanntesten Traumtheorien behaupten, dass die Funktion des Träumens darin besteht:

  • Erinnerungen festigen
  • Emotionen verarbeiten
  • Drücken Sie unsere tiefsten Wünsche aus
  • Sammeln Sie Übung im Umgang mit potenziellen Gefahren

Viele Experten glauben, dass wir eher aus einer Kombination dieser Gründe träumen als aus einer bestimmten Theorie. Während viele Forscher glauben, dass das Träumen für das geistige, emotionale und körperliche Wohlbefinden unerlässlich ist, vermuten einige Wissenschaftler, dass Träume überhaupt keinen wirklichen Zweck erfüllen.

Die Quintessenz ist, obwohl viele Theorien vorgeschlagen wurden, hat sich kein einziger Konsens darüber herausgebildet, warum wir träumen.

Das Träumen während verschiedener Schlafphasen kann auch einzigartigen Zwecken dienen. Die lebhaftesten Träume passieren während des REM-Schlafs (Rapid Eye Movement), und an diese Träume erinnern wir uns am ehesten. Wir träumen auch während des Schlafs mit nicht schneller Augenbewegung (Non-REM), aber diese Träume werden bekanntermaßen seltener erinnert und haben mehr alltäglichen Inhalt.3

Träume können das Unbewusste widerspiegeln

Sigmund Freuds Traumtheorie legt nahe, dass Träume unbewusste Wünsche, Gedanken, Wunscherfüllungen und Motivationen darstellen.4 Laut Freud werden Menschen von unterdrückten und unbewussten Sehnsüchten wie aggressiven und sexuellen Instinkten getrieben.

Während viele von Freuds Behauptungen entlarvt wurden, deutet die Forschung darauf hin, dass es einen Traum-Rebound-Effekt gibt, der auch als Traum-Rebound-Theorie bekannt ist, bei dem die Unterdrückung eines Gedankens dazu führt, dass man davon träumt.5

Was bewirkt, dass Träume wahr werden?

In „Die Traumdeutung“ schrieb Freud, dass Träume „verdeckte Erfüllungen unterdrückter Wünsche“ seien. Er beschrieb auch zwei verschiedene Komponenten von Träumen: manifeste Inhalte (tatsächliche Bilder) und latente Inhalte (verborgene Bedeutung).

Freuds Theorie trug zum Aufstieg und zur Popularität der Traumdeutung bei. Während die Forschung nicht belegen konnte, dass der manifeste Inhalt die psychologische Bedeutung eines Traums verschleiert, glauben einige Experten, dass Träume eine wichtige Rolle bei der Verarbeitung von Emotionen und belastenden Erfahrungen spielen.

Träume verarbeiten Informationen

Gemäß dem Aktivierungs-Synthese-Modell des Träumens, das erstmals von J. Allan Hobson und Robert McCarley vorgeschlagen wurde, werden im REM-Schlaf Schaltkreise im Gehirn aktiviert, was die Amygdala und den Hippocampus dazu bringt, eine Reihe elektrischer Impulse zu erzeugen in einer Zusammenstellung von zufälligen Gedanken, Bildern und Erinnerungen, die beim Träumen auftauchen.

Wenn wir aufwachen, fügt unser aktiver Geist die verschiedenen Bilder und Erinnerungsfragmente des Traums zusammen, um eine zusammenhängende Erzählung zu schaffen.7

In der Aktivierungs-Synthese-Hypothese sind Träume eine Zusammenstellung von Zufälligkeiten, die dem schlafenden Geist erscheinen und beim Aufwachen auf sinnvolle Weise zusammengeführt werden. In diesem Sinne können Träume den Träumer dazu bringen, neue Verbindungen herzustellen, nützliche Ideen zu inspirieren oder kreative Offenbarungen in seinem wachen Leben zu haben.8

Träume helfen in Erinnerung

Nach der Informationsverarbeitungstheorie ermöglicht uns der Schlaf, alle Informationen und Erinnerungen, die wir am Vortag gesammelt haben, zu festigen und zu verarbeiten. Einige Traumexperten vermuten, dass das Träumen ein Nebenprodukt oder sogar ein aktiver Teil dieser Erfahrungsverarbeitung ist.9

Dieses Modell, das als Selbstorganisationstheorie des Träumens bekannt ist, erklärt, dass das Träumen eine Nebenwirkung der neuronalen Aktivität des Gehirns ist, da Erinnerungen während des Schlafs konsolidiert werden.8 Während dieses Prozesses der unbewussten Informationsumverteilung wird vermutet, dass Erinnerungen entweder gestärkt oder geschwächt werden . Nach der Selbstorganisationstheorie des Träumens werden während des Träumens hilfreiche Erinnerungen gestärkt, während weniger nützliche Erinnerungen verblassen.

Die Forschung unterstützt diese Theorie und findet Verbesserungen bei komplexen Aufgaben, wenn eine Person davon träumt, sie zu erledigen. Studien zeigen auch, dass während des REM-Schlafs niederfrequente Theta-Wellen im Frontallappen aktiver waren, genau wie beim Lernen, Speichern und Erinnern von Informationen im Wachzustand.10

Träume beflügeln die Kreativität

Eine andere Theorie über Träume besagt, dass ihr Zweck darin besteht, uns bei der Lösung von Problemen zu helfen. In dieser Kreativitätstheorie des Träumens ist der uneingeschränkte, unbewusste Geist frei, sein grenzenloses Potenzial zu durchwandern, während er von den oft erstickenden Realitäten der bewussten Welt unbelastet ist. Tatsächlich hat die Forschung gezeigt, dass das Träumen ein effektiver Förderer des kreativen Denkens ist.11

Wissenschaftliche Forschung und anekdotische Beweise belegen die Tatsache, dass viele Menschen ihre Träume erfolgreich nach Inspiration suchen und ihren Träumen ihre großen "Aha"-Momente zuschreiben.

Die Fähigkeit, unerwartete Verbindungen zwischen Erinnerungen und Ideen herzustellen, die in Ihren Träumen auftauchen, erweist sich oft als besonders fruchtbarer Boden für Kreativität.

Träume reflektieren dein Leben

Nach der Kontinuitätshypothese fungieren Träume als Spiegel des wirklichen Lebens einer Person, indem sie bewusste Erfahrungen in ihre Träume einbeziehen.8 Anstatt eine direkte Wiederholung des wachen Lebens zu sein, zeigen sich Träume als ein Flickenteppich aus Erinnerungsfragmenten.

Studien zeigen jedoch, dass Nicht-REM-Schlaf stärker mit dem deklarativen Gedächtnis (dem routinemäßigeren Zeug) verbunden sein kann, während REM-Träume mehr emotionale und lehrreiche Erinnerungen beinhalten.4 Im Allgemeinen sind REM-Träume leichter zu erinnern als Nicht-REM Träume.

Nach der Kontinuitätshypothese können Erinnerungen in unseren Träumen gezielt fragmentiert werden, um neue Erkenntnisse und Erfahrungen in das Langzeitgedächtnis zu integrieren.7 Dennoch gibt es viele unbeantwortete Fragen, warum einige Aspekte von Erinnerungen in unserem Leben mehr oder weniger prominent vertreten sind Träume.

Träume vorbereiten und schützen

Die Theorien der primitiven Instinktprobe und der adaptiven Strategie des Träumens schlagen vor, dass wir träumen, um uns besser darauf vorzubereiten, Gefahren in der realen Welt zu begegnen. Der Traum als soziale Simulationsfunktion oder Bedrohungssimulation bietet dem Träumer eine sichere Umgebung, um wichtige Überlebensfähigkeiten zu üben.12

Während wir träumen, schärfen wir unsere Kampf-oder-Flucht-Instinkte und entwickeln die mentale Fähigkeit, mit bedrohlichen Szenarien umzugehen. Gemäß der Theorie der Bedrohungssimulation konzentriert sich unser schlafendes Gehirn auf den Kampf-oder-Flucht-Mechanismus, um uns auf lebensbedrohliche und/oder emotional intensive Szenarien vorzubereiten, darunter:

  • Vor einem Verfolger davonlaufen
  • Über eine Klippe fallen
  • Irgendwo nackt auftauchen
  • In der Öffentlichkeit auf die Toilette gehen
  • Vergessen für eine Abschlussprüfung zu lernen

Diese Theorie legt nahe, dass das Üben oder Einstudieren dieser Fähigkeiten in unseren Träumen uns einen evolutionären Vorteil verschafft, indem wir Bedrohungsszenarien in der realen Welt besser bewältigen oder vermeiden können. Dies hilft zu erklären, warum so viele Träume beängstigende, dramatische oder intensive Inhalte enthalten.13

Träume helfen, Emotionen zu verarbeiten Emotion

Die Traumtheorie der emotionalen Regulation besagt, dass die Funktion von Träumen darin besteht, uns zu helfen, unsere Emotionen oder Traumata im sicheren Schlafbereich zu verarbeiten und zu bewältigen.

Die Forschung zeigt, dass die Amygdala, die an der Verarbeitung von Emotionen beteiligt ist, und der Hippocampus, der eine wichtige Rolle bei der Verdichtung von Informationen und deren Übertragung vom Kurzzeit- ins Langzeitgedächtnis spielt, während lebhafter, intensiver Träume aktiv sind. Dies veranschaulicht eine starke Verbindung zwischen Träumen, Gedächtnisspeicherung und emotionaler Verarbeitung.3

Diese Theorie legt nahe, dass der REM-Schlaf eine wichtige Rolle bei der emotionalen Regulation des Gehirns spielt. Es hilft auch zu erklären, warum so viele Träume emotional lebendig sind und warum emotionale oder traumatische Erfahrungen dazu neigen, sich zu wiederholen. Die Forschung hat einen Zusammenhang zwischen der Fähigkeit, Emotionen zu verarbeiten, und der Menge an REM-Schlaf gezeigt, die eine Person bekommt.14

Inhaltliche Ähnlichkeiten und gemeinsame Träume, die Träumer teilen, können dazu beitragen, die Verbindung zu fördern. Die Forschung stellt auch eine erhöhte Empathie bei Menschen fest, die ihre Träume mit anderen teilen, und weisen auf einen anderen Weg hin, wie Träume uns helfen können, durch die Förderung von Gemeinschaft und zwischenmenschlicher Unterstützung zurechtzukommen

Andere Theorien darüber, warum wir träumen

Viele andere Theorien wurden vorgeschlagen, um zu erklären, warum wir träumen.

  • Eine Theorie behauptet, dass Träume das Ergebnis davon sind, dass unser Gehirn versucht, äußere Reize (wie das Bellen eines Hundes, Musik oder das Schreien eines Babys) während des Schlafes zu interpretieren.
  • Eine andere Theorie verwendet eine Computermetapher, um Träume zu erklären, und stellt fest, dass Träume dazu dienen, das Durcheinander aus dem Geist zu „bereinigen“ und das Gehirn für den nächsten Tag zu erfrischen.
  • Die Reverse-Learning-Theorie besagt, dass wir vom Vergessen träumen. Unser Gehirn hat Tausende von neuronalen Verbindungen zwischen Erinnerungen, zu viele, um sich an alle zu erinnern, und dass Träumen ein Teil des "Beschneidens" dieser Verbindungen ist.16
  • In der Theorie der kontinuierlichen Aktivierung träumen wir davon, das Gehirn während des Schlafens aktiv zu halten, damit es richtig funktioniert.17

Klares Träumen

Klare Träume sind relativ seltene Träume, bei denen der Träumer sich bewusst ist, in seinem Traum zu sein und oft eine gewisse Kontrolle über den Trauminhalt hat. Untersuchungen zeigen, dass sich etwa 50 % der Menschen erinnern, in ihrem Leben mindestens einen Klartraum gehabt zu haben, und etwas mehr als 10 % geben an, dass sie zwei oder mehr Mal pro Monat davon geträumt haben.18

Es ist nicht bekannt, warum bestimmte Menschen häufiger luzide Träume haben als andere. Während Experten unklar sind, warum oder wie luzides Träumen stattfindet, deuten vorläufige Forschungsergebnisse darauf hin, dass die präfrontalen und parietalen Regionen des Gehirns eine bedeutende Rolle spielen.19

Wie man klar träumt

Viele Menschen sehnen sich nach luzidem Träumen und versuchen, es häufiger zu erleben. Klares Träumen wurde mit virtueller Realität und hyperrealistischen Videospielen verglichen und bietet Klarträumern das ultimative selbstgesteuerte Traumlandschaftserlebnis.

Mögliche Trainingsmethoden zur Induktion von Klarträumen sind kognitives Training, externe Stimulation während des Schlafs und Medikamente. Diese Methoden mögen zwar vielversprechend sein, aber keine wurde rigoros getestet oder hat sich als wirksam erwiesen.18

Es wurde eine starke Verbindung zwischen luzidem Träumen und sehr fantasievollem Denken und kreativer Leistung gefunden. Untersuchungen haben gezeigt, dass Klarträumer bei kreativen Aufgaben bessere Leistungen erbringen als diejenigen, die keine Klarträume erleben.20

Stressträume

Stressige Erfahrungen tauchen häufig in unseren Träumen auf. Stressträume können als traurig, beängstigend und alptraumhaft beschrieben werden.

Experten verstehen nicht vollständig, wie oder warum bestimmte stressige Inhalte in unseren Träumen landen, aber viele weisen auf eine Vielzahl von Theorien hin, einschließlich der Kontinuitätshypothese, der adaptiven Strategie und der Traumtheorien zur emotionalen Regulierung, um diese Ereignisse zu erklären. Stressträume und psychische Gesundheit scheinen Hand in Hand zu gehen.

  • Täglicher Stress zeigt sich in Träumen: Forschungen haben gezeigt, dass diejenigen, die im Wachleben ein größeres Maß an Sorgen verspüren, und Menschen, bei denen eine posttraumatische Belastungsstörung (PTSD) diagnostiziert wurde, über eine höhere Häufigkeit und Intensität von Albträumen berichten.21
  • Psychische Gesundheitsstörungen können zu Stressträumen beitragen: Menschen mit psychischen Störungen wie Angstzuständen, bipolaren Störungen und Depressionen neigen dazu, quälendere Träume zu haben und haben mehr Schwierigkeiten beim Einschlafen
  • Angst ist mit Stressträumen verbunden: Die Forschung weist auf einen starken Zusammenhang zwischen Angst und stressigen Trauminhalten hin.22 Diese Träume können der Versuch des Gehirns sein, uns zu helfen, mit diesen stressigen Erfahrungen fertig zu werden und sie zu verstehen.

Ein Wort von Verywell

Obwohl es viele Theorien gibt, warum wir träumen, ist mehr Forschung erforderlich, um ihren Zweck vollständig zu verstehen. Anstatt davon auszugehen, dass nur eine Hypothese richtig ist, dienen Träume wahrscheinlich einer Vielzahl von Zwecken.

Da wir wissen, dass so vieles ungewiss ist, warum wir träumen, können wir unsere eigenen Träume in dem Licht sehen, das uns am besten widerspiegelt.

Wenn Sie sich Sorgen um Ihre Träume machen und/oder häufig Albträume haben, sollten Sie mit Ihrem Arzt sprechen oder einen Schlafspezialisten aufsuchen.

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