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Ein Überblick über die Theorien von Sigmund Freud

Die Freudsche Theorie konzentriert sich auf Ideen und Werke des berühmten Psychoanalytikers Sigmund Freud. Erfahren Sie mehr über die unbewusste und psychosexuelle Entwicklung.

Psychologiestudenten verbringen viel Zeit damit, die Theorien von Sigmund Freud kennenzulernen. Sogar Menschen, die mit Psychologie relativ unbekannt sind, haben ein gewisses Bewusstsein für die Psychoanalyse, die von Sigmund Freud geschaffene Denkschule.

Während Sie vielleicht einige vorübergehende Kenntnisse über Schlüsselkonzepte der Psychoanalyse wie das Unbewusste, Fixierungen, Abwehrmechanismen und Traumsymbolik haben, fragen Sie sich vielleicht genau, wie diese Ideen zusammenpassen und welchen Einfluss sie wirklich auf zeitgenössische Psychologen haben.

Sigmund Freuds Schlüsseltheorien

In diesem kurzen Überblick über die Freudsche Theorie erfahren Sie mehr über einige der wichtigsten Ideen von Sigmund Freud.

Gesprächstherapie

Einer der größten Beiträge Freuds zur Psychologie war die Gesprächstherapie, die Vorstellung, dass das einfache Reden über unsere Probleme helfen kann, sie zu lindern. Durch die Verbindung mit seinem engen Freund und Kollegen Josef Breuer wurde Freud auf eine Frau aufmerksam, die in der Krankengeschichte als Anna O.

Der bürgerliche Name der jungen Frau war Bertha Pappenheim. Sie wurde Patientin von Breuer, nachdem sie an einer sogenannten Hysterie litt. Zu den Symptomen gehörten verschwommenes Sehen, Halluzinationen und partielle Lähmung. Breuer stellte fest, dass die Besprechung ihrer Erfahrungen eine gewisse Linderung ihrer Symptome brachte. Es war Pappenheim selbst, die anfing, die Behandlung als "Gesprächskur" zu bezeichnen.

Obwohl Anna O. oft als eine von Freuds Patienten beschrieben wird, haben sich die beiden nie wirklich kennengelernt.1 Freud besprach ihren Fall jedoch oft mit Breuer, und die beiden arbeiteten 1895 an einem Buch mit dem Titel Studies in Hysteria, das auf ihrer Behandlung basierte.

Freud kam zu dem Schluss, dass ihre Hysterie das Ergebnis sexuellen Missbrauchs in der Kindheit war, eine Ansicht, die schließlich zu einer Kluft in der beruflichen und persönlichen Beziehung zwischen Freud und Breuer führte. Anna O. war zwar nicht wirklich Freuds Patientin, aber ihr Fall prägte viel von Freuds Arbeit und späteren Theorien über Therapie und Psychoanalyse.

Treibende Kräfte der Persönlichkeit

Nach Freuds psychoanalytischer Theorie wird die gesamte psychische Energie durch die Libido erzeugt. Freud vermutete, dass unsere mentalen Zustände von zwei konkurrierenden Kräften beeinflusst wurden: Besetzung und Anti-Besetzung.

Cathexis wurde als Investition mentaler Energie in eine Person, eine Idee oder einen Gegenstand beschrieben. Wenn Sie beispielsweise hungrig sind, können Sie sich eine köstliche Mahlzeit vorstellen, nach der Sie sich schon lange gesehnt haben.

In anderen Fällen könnte das Ego einen Teil der Energie des Es nutzen, um Aktivitäten zu suchen, die mit dem Verlangen in Verbindung stehen, um einen Teil der überschüssigen Energie aus dem Es zu zerstreuen. Wenn Sie nicht wirklich nach Essen suchen können, um Ihren Hunger zu stillen, können Sie stattdessen in einem Kochbuch blättern oder in Ihrem Lieblingsrezeptblog stöbern.

Bei der Antibesetzung blockiert das Ego die sozial inakzeptablen Bedürfnisse des Es. Das Unterdrücken von Trieben und Wünschen ist eine häufige Form der Gegenbesetzung, erfordert jedoch einen erheblichen Energieaufwand.

Nach Freuds Theorie steht nur begrenzt libidinöse Energie zur Verfügung. Wenn viel Energie darauf verwendet wird, Triebe durch Antibesetzung zu unterdrücken, bleibt weniger Energie für andere Prozesse übrig.

Freud glaubte auch, dass ein Großteil des menschlichen Verhaltens von zwei Triebinstinkten motiviert war: dem Lebenstrieb und dem Todestrieb. Die Lebensinstinkte beziehen sich auf ein grundlegendes Bedürfnis nach Überleben, Fortpflanzung und Vergnügen. Dazu gehören Dinge wie das Bedürfnis nach Nahrung, Obdach, Liebe und Sex.

Er schlug auch vor, dass alle Menschen einen unbewussten Wunsch nach dem Tod haben, den er als Todesinstinkte bezeichnete. Selbstzerstörerisches Verhalten, so glaubte er, sei ein Ausdruck des Todestriebs. Er glaubte jedoch, dass diese Todesinstinkte weitgehend durch Lebensinstinkte gemildert wurden.

Die Psyche

In der Freudschen Theorie ist der menschliche Geist in zwei Hauptteile gegliedert: den bewussten und den unbewussten Geist. Das Bewusstsein umfasst all die Dinge, die uns bewusst sind oder die wir leicht ins Bewusstsein bringen können. Das Unbewusste hingegen umfasst alle Dinge außerhalb unseres Bewusstseins, alle Wünsche, Sehnsüchte, Hoffnungen, Triebe und Erinnerungen, die außerhalb unseres Bewusstseins liegen, aber weiterhin unser Verhalten beeinflussen.

Freud verglich den Geist mit einem Eisberg. Die Spitze des Eisbergs, die tatsächlich über dem Wasser sichtbar ist, stellt nur einen winzigen Teil des Geistes dar, während die riesige Eisfläche, die unter dem Wasser verborgen ist, das viel größere Unbewusste darstellt.

Zusätzlich zu diesen beiden Hauptkomponenten des Geistes unterteilt die Freudsche Theorie die menschliche Persönlichkeit auch in drei Hauptkomponenten: das Es, das Ich und das Über-Ich.

  • Das Es ist der primitivste Teil der Persönlichkeit, der die Quelle all unserer grundlegendsten Triebe ist. Dieser Teil der Persönlichkeit ist völlig unbewusst und dient als Quelle aller libidinösen Energie.
  • Das Ego ist die Komponente der Persönlichkeit, die mit dem Umgang mit der Realität beauftragt ist und dazu beiträgt, dass die Anforderungen des Es auf realistische, sichere und gesellschaftlich akzeptable Weise befriedigt werden.
  • Das Über-Ich ist der Teil der Persönlichkeit, der all die verinnerlichten Moralvorstellungen und Standards enthält, die wir von unseren Eltern, der Familie und der Gesellschaft insgesamt erwerben.

Psychosexuelle Entwicklung

Die Freudsche Theorie besagt, dass Kinder mit ihrer Entwicklung eine Reihe von psychosexuellen Stadien durchlaufen. In jeder Phase konzentriert sich die lustsuchende Energie der Libido auf einen anderen Teil des Körpers.

Die fünf Phasen der psychosexuellen Entwicklung sind:

  • Die orale Phase: Die libidinösen Energien werden auf den Mund fokussiert.
  • Die Analphase: Die libidinösen Energien werden auf den Anus fokussiert.
  • Das phallische Stadium: Die libidinösen Energien konzentrieren sich auf den Penis oder die Klitoris.
  • Das latente Stadium: Eine Phase der Ruhe, in der wenig libidinöses Interesse vorhanden ist.
  • Das Genitalstadium: Die libidinösen Energien konzentrieren sich auf die Genitalien.

Der erfolgreiche Abschluss jeder Stufe führt zu einer gesunden Persönlichkeit als Erwachsener. Bleibt ein Konflikt jedoch in einem bestimmten Stadium ungelöst, kann das Individuum an diesem bestimmten Entwicklungspunkt fixiert bleiben oder stecken bleiben.

Eine Fixierung kann eine übermäßige Abhängigkeit oder Besessenheit von etwas beinhalten, das mit dieser Entwicklungsphase zusammenhängt. Zum Beispiel wird angenommen, dass eine Person mit einer "oralen Fixierung" im oralen Entwicklungsstadium feststeckt. Anzeichen einer oralen Fixierung können eine übermäßige Abhängigkeit von oralen Verhaltensweisen wie Rauchen, Fingernägelkauen oder Essen sein.

Traumanalyse

Das Unbewusste spielte in allen Theorien Freuds eine entscheidende Rolle, und er betrachtete Träume als eine der wichtigsten Möglichkeiten, einen Blick in das zu werfen, was außerhalb unseres Bewusstseins liegt. Er nannte Träume "den Königsweg zum Unbewussten" und glaubte, dass er durch die Untersuchung von Träumen nicht nur sehen konnte, wie das Unbewusste funktioniert, sondern auch, was es vor dem Bewusstsein zu verbergen versucht.

Freud glaubte, dass der Inhalt von Träumen in zwei verschiedene Typen unterteilt werden kann. Der manifeste Inhalt eines Traums umfasste den gesamten tatsächlichen Inhalt des Traums, die im Traum enthaltenen Ereignisse, Bilder und Gedanken. Der manifeste Inhalt ist im Wesentlichen das, woran sich der Träumer beim Aufwachen erinnert.

Der latente Inhalt hingegen sind alle verborgenen und symbolischen Bedeutungen innerhalb des Traums. Freud glaubte, dass Träume im Wesentlichen eine Form der Wunscherfüllung seien. Indem man unbewusste Gedanken, Gefühle und Wünsche nimmt und sie in weniger bedrohliche Formen umwandelt, sind die Menschen in der Lage, die Angst des Egos zu reduzieren.

Er nutzte oft die Traumanalyse als Ausgangspunkt seiner freien Assoziationstechnik. Der Analytiker konzentrierte sich auf ein bestimmtes Traumsymbol und nutzte dann die freie Assoziation, um zu sehen, welche anderen Gedanken und Bilder dem Klienten sofort in den Sinn kamen.

Verteidigungsmechanismus

Auch wenn Sie Freuds Theorien noch nie studiert haben, haben Sie wahrscheinlich den Begriff "Abwehrmechanismen" gehört. Wenn jemand nicht gewillt zu sein scheint, sich einer schmerzhaften Wahrheit zu stellen, könntest du ihm vorwerfen, "in Verleugnung" zu sein. Wenn eine Person versucht, nach einer logischen Erklärung für inakzeptables Verhalten zu suchen, könntest du andeuten, dass sie "rationalisiert".

Diese Dinge stellen verschiedene Arten von Abwehrmechanismen oder Taktiken dar, die das Ego verwendet, um sich vor Angst zu schützen. Zu den bekanntesten Abwehrmechanismen gehören Verleugnung, Repression und Regression, aber es gibt noch viele mehr.

Zeitgenössische Ansichten

Obwohl Freuds Theorien vielfach kritisiert wurden, ist es wichtig, sich daran zu erinnern, dass seine Arbeit wichtige Beiträge zur Psychologie leistete. Seine Arbeit löste eine große Veränderung in unserer Sichtweise von psychischen Erkrankungen aus, indem er darauf hinwies, dass nicht alle psychologischen Probleme physiologische Ursachen haben.

Freuds Überzeugung, dass psychische Probleme gelöst werden könnten, indem man tatsächlich darüber sprach, half dabei, die Psychotherapie zu revolutionieren.

Viele zeitgenössische Psychologen geben Freuds Ideen keinen Glauben, aber die Theorien bleiben wichtig. Um zu verstehen, wo die Psychologie heute steht, ist es wichtig, einen Blick zurück zu werfen, wo wir waren und wie wir hierher gekommen sind. Freuds Arbeit bietet einen Einblick in eine wichtige Bewegung in der Psychologie, die dazu beigetragen hat, unsere Denkweise über psychische Gesundheit und unseren Umgang mit psychischen Störungen zu verändern.

Durch das Studium dieser und der folgenden Theorien können Sie die faszinierende Geschichte der Psychologie besser verstehen. Viele Begriffe wie Abwehrmechanismus, Freudscher Ausrutscher und Analretention sind Teil unserer Alltagssprache. Indem Sie mehr über seine Arbeit und Theorien erfahren, können Sie verstehen, wie diese Ideen und Konzepte in das Gewebe der Populärkultur eingeflochten wurden.

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