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Sigmund Freuds Theorien über Religion

Erfahren Sie mehr über Sigmund Freuds umfangreiche Schriften zur Spiritualität, in denen Religion als infantile Form der Wunscherfüllung beschrieben wurde.

Sigmund Freud ist vor allem für seine psychoanalytische Denkweise bekannt, aber er interessierte sich auch sehr für Religion. Als Erwachsener betrachtete sich Freud als Atheist, aber sein jüdischer Hintergrund und seine Erziehung und Herkunft spielten eine wichtige Rolle bei der Entwicklung seiner Ideen. Er schrieb sogar mehrere Bücher zum Thema Religion.

Erfahren Sie mehr über Freuds kompliziertes Verhältnis zur Religion sowie einige seiner Gedanken zu Religion und Spiritualität.

Frühe religiöse Einflüsse

Sigmund Freud wurde in der stark römisch-katholischen Stadt Freiburg in Mähren als Sohn jüdischer Eltern geboren. Die Zukunft einer Illusion“ (1927), „Zivilisation und ihre Unzufriedenheit“ (1930) und „Moses und Monotheismus“ (1939).

Religion, so glaubte Freud, sei Ausdruck zugrunde liegender psychologischer Neurosen und Leiden.2 An verschiedenen Stellen seiner Schriften schlug er vor, Religion sei ein Versuch, den ödipalen Komplex (im Gegensatz zum Elektra-Komplex) zu kontrollieren, ein Mittel, um Struktur zu geben sozialen Gruppen, Wunscherfüllung, infantiler Wahn und der Versuch, die Außenwelt zu kontrollieren.

Jüdisches Erbe

Während er über seinen Atheismus sehr offen war und glaubte, dass Religion etwas zu überwinden sei, war er sich des starken Einflusses der Religion auf die Identität bewusst. Er räumte ein, dass seine jüdische Herkunft sowie der Antisemitismus, dem er häufig begegnete, seine eigene Persönlichkeit geprägt hatten.

„Meine Sprache ist Deutsch. Meine Kultur, meine Errungenschaften sind Deutsch. Ich hielt mich intellektuell für Deutsch, bis ich das Anwachsen antisemitischer Vorurteile in Deutschland und Deutsch-Österreich bemerkte. Seitdem nenne ich mich lieber Jude“, schrieb er he 1925,3

Religion nach Freud

Wie stand Freud also zur Religion? In einigen seiner bekanntesten Schriften deutete er an, dass es sich um eine "Illusion", eine Form von Neurose und sogar um einen Versuch handelte, die Außenwelt unter Kontrolle zu bringen.

Unter einigen von Freuds berühmtesten Zitaten über Religion schlug er in seinem Buch "Neue Einführungsvorträge zur Psychoanalyse" (1933) vor, dass "Religion eine Illusion ist und ihre Stärke aus ihrer Bereitschaft bezieht, sich unseren instinktiven Wunschimpulsen anzupassen".

In "Die Zukunft einer Illusion" schrieb Freud, dass "Religion mit einer Kindheitsneurose vergleichbar ist".

In seinem Buch „Neue Einführungsvorträge in die Psychoanalyse“ schlug er vor, dass „Religion ein Versuch ist, die sinnliche Welt, in der wir uns befinden, durch die Wunschwelt zu meistern, die wir aufgrund biologischer und psychologischer Notwendigkeiten in uns entwickelt haben. [...] Wenn wir versuchen, der Religion den Platz in der Menschheitsentwickelung zuzuweisen, so erscheint sie nicht als dauerhafte Errungenschaft, sondern als Gegenstück zu der Neurose, die der einzelne Kulturmensch auf dem Weg von der Kindheit zur Reife durchmachen muss. "

Kritik an Religion

Obwohl Freud von Religion und Spiritualität fasziniert war, war er manchmal auch ziemlich kritisch. Er kritisierte die Religion als unfreundlich, hart und lieblos gegenüber denen, die nicht einer bestimmten religiösen Gruppe angehören.

Aus "Die Zukunft einer Illusion" (1927): "Unsere Kenntnis des historischen Wertes bestimmter religiöser Lehren erhöht unseren Respekt vor ihnen, macht jedoch unseren Vorschlag nicht ungültig, sie als Gründe für die Gebote der Im Gegenteil: Diese historischen Überbleibsel haben uns geholfen, religiöse Lehren gewissermaßen als neurotische Relikte zu betrachten, und wir können jetzt argumentieren, dass die Zeit wahrscheinlich gekommen ist, wie in einer analytischen Behandlung, die Wirkungen von Verdrängung durch die Ergebnisse der rationalen Arbeitsweise des Intellekts."

Einige seiner kritischsten Kommentare finden sich in seinem Text "Civilization and Its Discontents". „Das Ganze ist so offenkundig infantil, so realitätsfremd, dass es für jeden Menschen mit einer freundlichen Einstellung zur Menschheit schmerzlich ist, daran zu denken, dass die große Mehrheit der Sterblichen niemals in der Lage sein wird, sich über diese Lebensanschauung zu erheben“, schlug er vor.

"Noch demütigender ist es, zu erfahren, wie viele Menschen, die heute leben, die sehen, dass diese Religion nicht haltbar ist, sie dennoch Stück für Stück in einer Reihe erbärmlicher Nachhutaktionen zu verteidigen versuchen."

„Die Religionen haben jedenfalls nie die Rolle des Schuldgefühls in der Zivilisation übersehen.

Psychoanalytische Sicht

Freuds psychoanalytische Perspektive betrachtete Religion als das Bedürfnis des Unbewussten nach Wunscherfüllung. Weil Menschen sich sicher fühlen und sich von ihrer eigenen Schuld freisprechen müssen, glaubte Freud, dass sie sich dafür entschieden haben, an Gott zu glauben, der eine mächtige Vaterfigur darstellt.

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