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Überempfindlichkeit bei ADHS verstehen

Es ist nicht ungewöhnlich, dass Menschen mit ADHS emotional überempfindlich gegenüber Situationen und auch körperlich überempfindlich gegenüber verschiedenen Sinnen sind.

Wenn Sie an einer Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung (ADHS) leiden, stellen Sie möglicherweise fest, dass Sie starke emotionale Reaktionen auf Dinge haben, die andere Menschen scheinbar gelassen hinnehmen. Erhöhte, übertriebene Emotionen bei der Störung sind sowohl in positiven als auch in negativen Situationen sehr verbreitet. Es ist auch nicht ungewöhnlich, dass Menschen mit ADHS sich körperlich überempfindlich gegenüber Berührungen, Geräuschen, Licht und sogar den Etiketten auf der Kleidung fühlen.1

Untersuchungen zeigen, dass viele Menschen mit ADHS Probleme mit der emotionalen Regulierung haben und Symptome wie geringe Frustrationstoleranz, Impulsivität, Wutausbrüche und erhebliche Stimmungsschwankungen aufweisen. Diese sind mit einer geringeren Lebensqualität bei Erwachsenen mit ADHS verbunden, einschließlich eines verringerten Familienstands und einem höheren Risiko von Verkehrsunfällen und Festnahmen.

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Emotionale Empfindlichkeiten und ADHS

Emotionale Selbstkontrolle, insbesondere in Bezug auf schwierige Emotionen wie Frustration, Wut oder Traurigkeit, kann für jemanden mit ADHS eine große Herausforderung darstellen.2 Es ist schmerzhaft, negative Gefühle so tief zu erleben und seine Reaktion kaum kontrollieren zu können. Darüber hinaus können emotionale Empfindlichkeiten häufig soziale Interaktionen beeinträchtigen, wenn andere diese starken Emotionen empfangen.

Wenn eine Person impulsiv ist, reagiert sie einfach getrieben von der Intensität des Moments. In der Lage zu sein, eine Reaktion zu verzögern, ermöglicht es einer Person, sich ein wenig von den Emotionen zu lösen und objektiver zu reagieren. Diese Fähigkeit, die Reaktion zu verzögern, ist für Menschen mit ADHS manchmal sehr schwierig.

Zu diesem Zeitpunkt ist unklar, ob die Symptome im Zusammenhang mit emotionaler Dysregulation durch ADHS selbst oder durch komorbide psychiatrische Erkrankungen verursacht werden, an denen viele Menschen mit ADHS leiden.2

Es ist auch möglich, dass manche Menschen mit ADHS aufgrund früherer Erfahrungen und des Aufwachsens mit all den negativen Etiketten, die mit ADHS in Verbindung gebracht werden können, einfach sensibler auf negative Aussagen oder Beschwerden oder sogar sanfte Vorschläge von anderen reagieren als eine Person, die dies nicht getan hat mit ADHS aufwachsen.

ADHS und körperliche Empfindlichkeiten

Viele Menschen mit ADHS reagieren auch überempfindlich auf ihre physische Umgebung.1 So subtile Geräusche wie das Summen der Klimaanlage oder das Licht einer flackernden Kerze oder das Kratzen eines Etiketts auf einem Hemd können zu großen Ablenkungen führen. Wenn eine Person nicht in der Lage ist, ihre Reaktionen auf eingehende reizähnliche Anblicke und Geräusche zu filtern und zu hemmen, wird alles zu einer Ablenkung.

Anstatt Probleme mit Unaufmerksamkeit zu haben, kann diese Person auf alles achten, ob es relevant ist oder nicht. Das kann sehr verwirrend sein. Schwierigkeiten bei der Integration sensorischer Inputs können auch zu körperlichen Empfindlichkeiten beitragen.3

Ein einfaches Schulterklopfen eines fürsorglichen Lehrers kann für manche Schüler mit ADHS irritierend sein. Infolgedessen verursacht die Reaktion Probleme für dieses Kind und Verwirrung für den Lehrer. Bei Erwachsenen mit ADHS können diese Empfindlichkeiten in Bezug auf Berührung und sensorische Stimulation auch in intimen Beziehungen zu einigen Problemen führen.

Umgang mit Überempfindlichkeit bei ADHS

Während Überempfindlichkeit und gesteigerte Emotionen sich manchmal wie eine Belastung anfühlen können, können Sie Techniken erlernen, die Ihnen helfen, damit umzugehen und diese Eigenschaften zu Ihrem Vorteil zu nutzen. Menschen mit ADHS sind oft sehr kreativ und einfühlsam, Eigenschaften, die in unserer Gesellschaft ein großer Gewinn sein können.

Das Bewusstsein und das Verständnis dieser Empfindlichkeiten, die oft mit ADHS in Verbindung gebracht werden, ist ein guter erster Schritt, da Sie erkennen, dass sie Teil Ihrer Störung sind, anstatt einfach nur übermäßig emotional zu sein. Dies kann Ihnen helfen, unnötige und unkonstruktive Selbstkritik zu vermeiden.

Zusätzliche Tipps zum Umgang mit ADHS

  • Bauen Sie regelmäßige Bewegung in Ihr Leben ein.
  • Beachten Sie, wann Sie möglicherweise anfälliger für übertriebene Reaktionen sind, z. B. während hormoneller Schwankungen, die viele Frauen mit ADHS betreffen.
  • Planen Sie jeden Tag routinemäßige Ausfallzeiten.

Wenn diese Probleme für Sie weiterhin lästig sind, sprechen Sie mit Ihrem Arzt und entwickeln Sie gemeinsam Strategien, um diese Empfindlichkeiten in Ihrem täglichen Leben zu bewältigen.

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