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Andrew Wakefields Theorien über MMR-Impfstoffe und Autismus

Dr. Andrew Wakefields Theorien über den MMR-Impfstoff und Autismus haben innerhalb der Autismus-Gemeinschaft einen Feuersturm an Kontroversen ausgelöst.

Andrew Wakefield gehört zu den umstrittensten Persönlichkeiten der Autismus-Welt. Seine Forschung zur Frage, ob der Impfstoff gegen Mumps-Masern-Röteln (MMR) die Ursache einer Autismus-Epidemie sein könnte, hat eine große Kluft in der Autismus-Community geschaffen. Trotz der Tatsache, dass seine einflussreiche Forschungsarbeit zu diesem Thema von der britischen medizinischen Fachzeitschrift The Lancet widerrufen wurde, bleiben Wakefield und seine Theorien eine starke Kraft in der Autismus-Welt.

Dr. Wakefield ist ein akademischer Gastroenterologe und Chirurg mit besonderem Interesse an entzündlichen Erkrankungen.1 1957 in Großbritannien geboren, wurde er in Kanada ausgebildet und wurde Arzt am Royal Free Hospital in London.

Zu Beginn seiner Karriere leistete Wakefield einen wichtigen Beitrag zur medizinischen Welt, als er entdeckte, dass die Ursache von Morbus Crohn, einer schweren Magen-Darm-Erkrankung, eine verminderte Durchblutung des Darms war. Bald nach dieser Entdeckung begann Wakefield, sich der Frage zu widmen, ob es das Masernvirus des Mumps-Masern-Röteln-Impfstoffs war, das die Durchblutung blockierte und zu Morbus Crohn führte. Während die Antwort auf diese Frage "Nein" war, interessierte ihn die Möglichkeit des Masernvirus als Schuldiger für GI-Probleme weiterhin.

1995 wurde Wakefield von einer Gruppe von Eltern angesprochen, die ihm erzählten, dass ihre Kinder nach der MMR-Impfung autistisch geworden seien. Sie baten ihn, eine mögliche Verbindung zu prüfen, und er war dazu bereit. Seine Theorie: Hätte der Masern-Impfstoff eine Entzündung im Darm verursacht, könnten Kinder ein „Leaky-Gut-Syndrom“ entwickeln, das schädlichen Proteinen den Weg ins Gehirn ermöglicht. In diesem Fall, so vermutete er, könnte der Autismus der Kinder durch den MMR-Impfstoff verursacht worden sein.

1998 veröffentlichten Wakefield und eine Gruppe von Kollegen eine Forschungsstudie, die entzündliche Darmsymptome bei 12 autistischen Kindern mit dem Mumps-Masern-Röteln-Impfstoff in Verbindung brachte. Diese Studie, die in der berühmten britischen medizinischen Fachzeitschrift The Lancet veröffentlicht wurde, löste eine massive Anti-Impfstoff-Bewegung in Großbritannien, den Vereinigten Staaten und auf der ganzen Welt aus.

Vor einigen Jahren begann der Reporter Brian Deer von der London Sunday Times, Wakefield zu untersuchen und fand Beweise für Interessenkonflikte und Fälle von ethischem Fehlverhalten.2 Kurz nachdem Deer über seine Ergebnisse berichtet hatte, verzichteten zehn der 13 Co-Autoren von Wakefield auf die Schlussfolgerungen der Studie. Im Februar 2010 widerrief das Lancet die Veröffentlichung des Artikels aufgrund ethischer Bedenken offiziell. Dies folgte einem langwierigen Untersuchungsprozess durch die britische General Medical

Während Wakefields ursprüngliche MMR/Autismus-Forschung abgelehnt und nie vollständig repliziert wurde, bleibt sie die Grundlage einer Bewegung, die weiterhin auf Impfstoffe als theoretische Ursache für einen enormen Anstieg der Diagnosen des Autismus-Spektrums hinweist. Millionen von Dollar wurden gesammelt, um Eltern vor der Möglichkeit zu warnen, dass Autismus durch Impfstoffe verursacht werden könnte, und um eine Bewegung für „grüne Impfstoffe“ in den USA und Großbritannien aufzubauen. Wakefield, der derzeit sowohl in Florida als auch in Texas praktiziert, steht zu seiner Arbeit und besteht darauf, dass seine Forschung richtig durchgeführt wurde.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Wakefield selbst bei aller Anti-Impfstoff-Rhetorik in der Autismus-Community nicht absolut behauptet, dass der MMR-Impfstoff Autismus verursacht. Tatsächlich fragt auf der in Texas ansässigen Website "Thoughtful House" von Wakefield eine FAQ: Haben Forscher von Thoughtful House einen Zusammenhang zwischen dem MMR-Impfstoff und Autismus gefunden? Die Antwort: Es wurde keine solche Verbindung hergestellt, aber eine mögliche Verbindung wird derzeit erforscht.3

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