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Das Wiederherstellungsmodell

Erfahren Sie mehr darüber, wie das Recovery-Modell, ein ganzheitlicher, personenzentrierter Ansatz, die psychische Gesundheitsversorgung beeinflusst.

Das Recovery-Modell ist ein ganzheitlicher, personenzentrierter Ansatz für die psychische Gesundheitsversorgung. Das Modell hat in den letzten zehn Jahren schnell an Bedeutung gewonnen und wird zum Standardmodell der psychiatrischen Versorgung.1 Es basiert auf zwei einfachen Prämissen:

  • Es ist möglich, sich von einer psychischen Erkrankung zu erholen.
  • Die effektivste Genesung ist patientenorientiert.

Wenn Sie psychiatrische Dienste in Anspruch nehmen oder einen Angehörigen mit einer psychischen Erkrankung haben, kann Ihnen die Kenntnis der Grundprinzipien dieses Modells helfen, sich für die beste Versorgung einzusetzen. Das Framework kann Ihnen eine Sprache zur Verfügung stellen, die Sie verwenden können, wenn Sie Servicelücken beschreiben. Ihr Beitrag kann von unschätzbarem Wert sein, um Anbietern von psychischen Gesundheitsdiensten dabei zu helfen, sich den Werten dieses Modells zuzuwenden.

Wiederherstellung ist möglich

Wie der Name des Modells andeutet, ist sein Markenzeichen die Überzeugung, dass Menschen sich von einer psychischen Erkrankung erholen können, um ein erfülltes, zufriedenes Leben zu führen. Bis Mitte der siebziger Jahre glaubten viele Praktiker, dass Patienten mit psychischen Erkrankungen dazu verdammt seien, für immer mit ihrer Krankheit zu leben und keinen Beitrag zur Gesellschaft leisten könnten.

Dieser Glaube betraf besonders Menschen mit Schizophrenie, schizoaffektiver Störung und bipolarer Störung. Allerdings kamen Mitte der siebziger Jahre mehrere Langzeitstudien aus mehreren Ländern heraus, die dies als falsch belegen.2

Basiswechsel

Oft reichen fundierte Beweise nicht aus, um Systeme zu ändern. Es dauerte zwei Jahrzehnte, bis dieser Grundglaube in der medizinischen Fachwelt an Bedeutung gewann. Die Veränderung kam hauptsächlich dadurch zustande, dass Patienten sich für ihre eigene Behandlung einsetzten.

Die Patienten begannen auch durch gelebte Erfahrung zu zeigen, dass sie mit der richtigen Unterstützung ein aktives Leben in der Gemeinschaft führen konnten. Die Bewegungsgeschichte spiegelt den zweiten Grundpfeiler des Genesungsmodells wider: Die nachhaltigste Veränderung geschieht, wenn der Patient sie anleitet.

Eigenschaften des Wiederherstellungsmodells

Das Modell betrachtet das Leben einer Person ganzheitlich. Die Substance Abuse and Mental Health Services Administration (SAMHSA) definiert die Genesung von psychischen Störungen und/oder Störungen des Substanzgebrauchs als „einen Veränderungsprozess, durch den Einzelpersonen ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden verbessern, ein selbstbestimmtes Leben führen und danach streben, ihr volles Potenzial zu erreichen Potenzial." SAMHSA skizziert vier Dimensionen, die die Wiederherstellung unterstützen:3

  • Gesundheit: Um psychische Erkrankungen zu bewältigen oder sich davon zu erholen, müssen Menschen Entscheidungen treffen, die sowohl ihr körperliches als auch ihr geistiges Wohlbefinden unterstützen.
  • Heimat: Die Menschen brauchen einen sicheren und stabilen Ort zum Leben.
  • Zweck: Sinnvolle tägliche Routinen wie Schule, Arbeit, Familie und Gemeinschaftsbeteiligung sind während des Genesungsprozesses und zur Erhaltung des Wohlbefindens wichtig.
  • Gemeinschaft: Unterstützende soziale Beziehungen bieten Menschen die Liebe, emotionale Verfügbarkeit und den Respekt, die sie zum Überleben und Gedeihen brauchen.

Das Erholungsmodell betont insbesondere die Bedeutung von Verbundenheit und sozialer Unterstützung. Wenn Menschen unterstützende Beziehungen haben, die bedingungslose Liebe bieten, sind sie besser in der Lage, mit den Symptomen ihrer Krankheit umzugehen und auf ihre Genesung hinzuarbeiten.

Psychologen, Psychiater, Ärzte und andere Angehörige der Gesundheitsberufe können eine solche Unterstützung bis zu einem gewissen Grad bieten, aber auch die Verbindungen von Freunden, Familie und anderen Gleichaltrigen sind entscheidend. Selbsthilfegruppen und Gemeindeorganisationen können ebenfalls dazu beitragen, diesen Bedarf zu decken.

Behandlungsprinzipien

SAMHSA definiert auch zehn Leitprinzipien für die Genesungsbehandlung. Jede Institution, die nach dem Sanierungsmodell arbeitet, sollte sich bemühen, diese in ihre Betreuung einzubeziehen. Nach diesen Grundsätzen, Wiederherstellung:

  • Entsteht aus der Hoffnung
  • Ist personengetrieben
  • Tritt auf vielen Wegen auf
  • Ist ganzheitlich
  • Wird von Kollegen und Verbündeten unterstützt
  • Wird durch Beziehung und soziale Netzwerke unterstützt
  • Ist kulturell geprägt und beeinflusst
  • Wird durch die Bewältigung von Traumata unterstützt
  • Beinhaltet individuelle, familiäre und gemeinschaftliche Stärken und Verantwortung
  • Beruht auf Respekt

Der nationale Impuls zur Erholung

Im Jahr 2003 fanden Personen, die sich für eine Erholungspflege einsetzten, dass sich ihre Arbeit auszahlte. Eine von Präsident George W. Bush eingesetzte Kommission für psychische Gesundheit legte den Abschlussbericht ihrer Arbeit vor und machte die Genesungsversorgung zu einer nationalen Priorität. Die in diesem Abschlussbericht dargelegte Vision war ehrgeizig. Es stellte sich eine Zukunft vor, die sich auf die Prävention, Früherkennung und Heilung von psychischen Erkrankungen konzentrierte.4

Fast zwei Jahrzehnte später ist das Konzept des Genesungsmodells den meisten Psychiatern vertraut. Aber Einzelpersonen arbeiten immer noch daran, Programme und Behandlungen zu entwickeln, die auf diesen Prinzipien basieren.

Für einen detaillierten Einblick in das Genesungsmodell bietet die American Psychological Association 15 Lernmodule, die der Öffentlichkeit zugänglich sind. Die Themen reichen von einem breiten Überblick über das Sanierungsmodell bis hin zu seiner praktischen Umsetzung.

Das Erholungsmodell vs. das medizinische Modell

Das Genesungsmodell psychischer Erkrankungen wird oft dem sogenannten medizinischen Modell gegenübergestellt. Das medizinische Modell geht davon aus, dass psychische Störungen physiologische Ursachen haben, daher liegt der Fokus häufig auf dem Einsatz von Medikamenten zur Behandlung.

Während die beiden Modelle oft als gegensätzlich dargestellt werden, haben Forscher vorgeschlagen, dass sie sich ergänzen und zusammen verwendet werden können.1 Das medizinische Modell stellt sicher, dass biologische Ursachen vollständig angegangen werden und die Menschen die medikamentöse Behandlung erhalten, die sie Bedarf, während das Recovery-Modell sicherstellt, dass die Patienten direkt in ihre eigene Behandlung eingebunden werden können.

Das medizinische Modell basiert auf Behandlungen, die auf empirischer Forschung basieren. Das Genesungsmodell bietet die persönliche Ermächtigung und Unterstützung durch Gleichaltrige, die Menschen brauchen, um mit ihrer Krankheit fertig zu werden und auf eine Besserung hinzuarbeiten. Eine Reihe von Programmen, darunter der Wellness Recovery Action Plan und das NAMI Family-to-Family-Programm, beinhalten beide Modelle und verfügen über Forschungsergebnisse, die ihre Wirksamkeit belegen.

Ein Wort von Verywell

Eine der großen Stärken des Erholungsmodells besteht darin, dass es sich auf die individuellen Stärken und Fähigkeiten konzentriert und nicht auf Defizite und Pathologien. Es schenkt dem Einzelnen das Vertrauen, seine eigenen Erfahrungen zu kennen und eine aktive Rolle bei der Behandlung einzunehmen.

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