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Was Sie über Telemedizin bei Lungenkrebs wissen sollten

Telegesundheitsdienste ermöglichen die Bereitstellung von Gesundheitsversorgung durch Technologie und bieten Menschen Fernzugriff auf die Behandlung von Lungenkrebs.

Telemedizin bezieht sich auf die Nutzung von Telekommunikationstechnologien, um Gesundheitsversorgung aus der Ferne bereitzustellen. Es begann mit Programmen, die Patienten über das Telefon mit Krankenschwestern verbanden. Die Telemedizin hat sich im Laufe der Jahre weiterentwickelt und Gesundheitsdienstleister nutzen heute Videokonferenzen, mobile Gesundheits-Apps, E-Mails und sichere Texte, um ihre Patienten zu versorgen.

Während die Idee der Telemedizin schon seit einiger Zeit existiert, hat die COVID-19-Pandemie zu einer raschen Ausweitung der Verfügbarkeit von Telegesundheitsdiensten geführt. Erkrankungen, die traditionell nicht aus der Ferne behandelt wurden, werden jetzt über Telemedizin behandelt.

Studien haben gezeigt, dass Telemedizin bei der Behandlung vieler chronischer Krankheiten wertvoll sein kann.1 Patienten mit Lungenkrebs, die eine umfassende, multidisziplinäre Versorgung erfordern, können von einer Fernversorgung profitieren.

Morsa Images / Getty Images

Wann sollte Telemedizin bei Lungenkrebs eingesetzt werden?

Seit Beginn der COVID-19-Pandemie sind Onkologen gezwungen, die Notwendigkeit einer Fortsetzung der Krebsbehandlung abzuwägen und gleichzeitig die Patienten vor dem Infektionsrisiko zu schützen. Entscheidungen darüber, ob die Behandlung verschoben oder Telemedizin-Plattformen genutzt werden sollen, müssen sehr individuell sein, da Patienten mit Lungenkrebs in Zustand und Prognose stark variieren können.

Denken Sie auch daran, dass die Behandlung von Lungenkrebs multidisziplinär (unter Beteiligung vieler medizinischer Disziplinen) und multimodal (kann in Form von Chemotherapie, Operation, Bestrahlung usw. erfolgen) ist. Während persönliche Besuche zur Therapie oder Bildgebung unvermeidlich sein können, können viele Facetten einer umfassenden Krebsversorgung durch Telemedizin durchgeführt werden.

Patienten, die sicher über Telemedizin versorgt werden könnten, umfassen asymptomatische Patienten, bei denen neu ein Lungenkrebs im Frühstadium diagnostiziert wurde, oder etablierte Patienten mit Symptomen im Zusammenhang mit ihrer Behandlung.2 Die Patienten mit dem geringsten Risiko sollten nach Möglichkeit auf Telemedizin-Besuche umgestellt werden.

Patientenbesuche zur psychologischen Unterstützung, Nachsorgeuntersuchungen bei Patienten mit geringem Rückfallrisiko und postoperative Besuche bei Patienten ohne chirurgische Komplikationen können durch Telemedizin durchgeführt werden.2 Wenn häusliche Gesundheitshilfen verfügbar sind, können einfache Verfahren wie Blutabnahmen durchgeführt werden beim Patienten zu Hause.

Die Behandlung der psychischen Symptome von Lungenkrebs scheint für den telemedizinischen Ansatz besonders gut geeignet zu sein, ebenso wie die Lungenrehabilitation bei Symptomen im Zusammenhang mit Krebs oder seiner Behandlung.3 Forscher haben den Einsatz telefonbasierter Systeme untersucht, um emotionale Bewältigungsstrategien bei Patienten mit Lungenkrebs zu üben Krebs und ihre Betreuer.4 Telemedizinische Besuche oder herunterladbare Apps können bei der Einhaltung von übungsbasierten Rehabilitationsprogrammen helfen, die für Patienten mit Symptomen wie Depression, Müdigkeit oder Atemnot körperliche und emotionale Vorteile haben.5

Telemedizin kann auch in der Praxis der Palliativmedizin gut funktionieren, die sich auf das Symptommanagement, die Verbesserung der Bewältigungsmechanismen, das bessere Verständnis der Patienten für ihre Krankheit und die Versorgung am Lebensende konzentriert.3 Es ist jedoch noch mehr Forschung erforderlich, bevor solche Interventionen in die routinierte tägliche Praxis.

Für diejenigen, die eine medizinische Bildgebung, Bestrahlung oder Operation benötigen, können persönliche Besuche unvermeidlich sein. Auch hier müssen Patienten, die den größten Nutzen aus der Krebsbehandlung ziehen, bei der persönlichen Betreuung Vorrang haben.

Wenn eine Verzögerung der Operation oder Bestrahlung das Ergebnis beeinträchtigen könnte, sollten sich die Patienten an die üblichen Behandlungspläne halten. Sprechen Sie mit Ihrem Chirurgen oder Onkologen darüber, ob es angebracht ist, weniger dringende Eingriffe hinauszuzögern. Auch wenn Sie eine Strahlentherapie benötigen, können verschiedene Therapiepläne verfügbar sein, die die Anzahl der persönlichen Besuche minimieren.2

Obwohl die medizinische Bildgebung für die Diagnose und Nachsorge von Patienten mit Lungenkrebs von entscheidender Bedeutung ist, können Onkologen erwägen, bildgebende Untersuchungen zur Nachsorge von Patienten mit geringem Rezidivrisiko zu verschieben.

Die Patienten mit dem höchsten Risiko sollten sich an das übliche Bildgebungsschema halten. Dazu gehören Patienten, die eine Bildgebung benötigen, um eine Verdachtsdiagnose von Lungenkrebs zu bestätigen, oder Patienten, die kürzlich eine neue Therapie begonnen haben.2

Wann sollte man einen Arzt persönlich aufsuchen?

Bei einigen Patienten mit Lungenkrebs besteht ein hohes Risiko für eine Verschlechterung, und sie sollten höchstwahrscheinlich die Behandlung über den traditionellen persönlichen Weg fortsetzen. Dazu gehören Patienten mit einer neuen Diagnose von Lungenkrebs und krankheitsbedingten Symptomen (wie Kurzatmigkeit, Schmerzen oder Bluthusten) oder Patienten mit Verdacht auf eine fortgeschrittene Erkrankung.2 Patienten, die eine Behandlung (wie Bestrahlung oder intravenöse Chemotherapie) benötigen. muss auch persönlich gesehen werden.

Vorteile und Herausforderungen

Jede medizinische Entscheidung muss unter Abwägung der Risiken und Vorteile einer bestimmten Behandlung oder eines Tests getroffen werden. Während der Pandemie müssen Onkologen das Risiko berücksichtigen, das Patienten beim Betreten einer Klinik eingehen, um persönlich gesehen zu werden. Patienten mit Lungenkrebs können immunsupprimiert sein oder Medikamente einnehmen, die die Lungenfunktion beeinträchtigen.

Patienten, die in abgelegenen Gebieten leben, können Schwierigkeiten haben, eine Klinik zu erreichen, insbesondere wenn ihre Mobilität aufgrund einer eingeschränkten Lungenfunktion eingeschränkt ist. Telemedizin verbessert nachweislich den Zugang von Patienten zur Gesundheitsversorgung an Orten, an denen der Zugang zu Fachärzten begrenzt ist.3 Entscheidend ist, dass sie die Fortsetzung der Krebsbehandlung ermöglichen und gleichzeitig das COVID-Risiko für gefährdete Gruppen minimieren kann.

Es ist wichtig zu beachten, dass Telemedizin keine Versorgung zweiter Wahl darstellt. Tatsächlich hat die Forschung gezeigt, dass Patienten, die Telemedizin für ihre Lungenkrebsbehandlung nutzen, von einer besseren Lebensqualität berichten als Patienten, die sich einer Standardversorgung unterziehen. Dies gilt insbesondere für psychologische Folgen wie Angstzustände und Depressionen, von denen Patienten mit Lungenkrebs häufig betroffen sind.6

Potenzielle Hindernisse für die weit verbreitete Einführung von Telemedizin sind der Bedarf an zusätzlicher Kommunikationsausrüstung, Schulung des Personals, Schulung der Patienten und die Unfähigkeit, eine persönliche körperliche Untersuchung durchzuführen.7 Um die Nutzung der Telemedizin auszuweiten, wurden bundesstaatliche Vorschriften geändert gemacht, die es Anbietern erleichtern, Telemedizindienste bereitzustellen.

Während der COVID-19-Pandemie werden beispielsweise Telemedizinbesuche für Patienten mit Medicaid und Medicare abgedeckt. Die Regierung hat auch einige der Richtlinien bezüglich der Verwendung von Telekommunikationssoftware geändert, damit Telegesundheitsdienste breiter angeboten werden können.

Trotz der Herausforderungen sind die Vorteile der Telemedizin unbestreitbar, und es wird viel geforscht, um die Möglichkeiten der Telemedizin für Patienten mit Lungenkrebs am besten zu erweitern.

So bereiten Sie sich auf einen Telehealth-Besuch vor

Wenn bei Ihnen vor Kurzem Lungenkrebs diagnostiziert wurde oder Sie ein etablierter Patient sind, der sich einer Lungenkrebsbehandlung unterzieht, fragen Sie Ihren Arzt, ob Telemedizin verfügbar ist, ob es eine gute Option für Sie ist und wie Sie einen Besuch planen. Die Website Ihrer Krankenkasse kann Ihnen möglicherweise dabei helfen, Telemediziner zu finden, die Lungenkrebs behandeln.

Eine weitere Option sind Telemedizin-Unternehmen, die über webbasierte Portale oder Apps arbeiten, auf die Sie über Ihr Telefon oder andere Geräte zugreifen können. Wenn Sie nicht krankenversichert sind, stehen möglicherweise kommunale Gesundheitszentren zur Verfügung, die Patienten unabhängig von ihrer Zahlungsfähigkeit behandeln. Sie können über die Telemedizin-Website des Department of Health and Human Services nach Gemeindegesundheitszentren in Ihrer Nähe suchen.

Vor einem telemedizinischen Besuch bei einem Onkologen benötigen Sie ein Telefon oder einen Computer mit Videofunktion, damit Sie mit der Krankenschwester, dem Arzt oder einem anderen Fachmann am anderen Ende der Leitung interagieren können. Möglicherweise benötigen Sie eine Methode zur Übertragung von Testergebnissen oder anderen Aufzeichnungen, wie E-Mail oder sicheres Messaging.

Abhängig von der Telemedizin-Praxis müssen Sie möglicherweise eine App auf Ihr Gerät herunterladen. Testen Sie Ihr Gerät, um sicherzustellen, dass die Video- und Nachrichtenfunktionen funktionieren. Wenn alles andere fehlschlägt, kann Ihr Onkologe möglicherweise einen Teil Ihrer Behandlung durch einen Anruf durchführen.

Möglicherweise werden Sie aufgefordert, die folgende Erklärung zu unterschreiben: Diese Begegnung wurde als telemedizinischer Besuch über sicheres Zwei-Wege-Video und Audio durchgeführt, um das Risiko und die Übertragung von COVID-19 zu minimieren. Der Patient und wir verstehen die Grenzen eines telemedizinischen Besuchs, einschließlich der Unfähigkeit, eine vollständige körperliche Untersuchung durchzuführen und möglicherweise subtile Befunde zu übersehen, die sonst gefunden worden wären. Dem Patienten wurden alternative Optionen präsentiert, und der Patient entschied sich, mit dem Besuch fortzufahren.

Überlegen Sie sich die Fragen, die Sie stellen möchten, und notieren Sie, ob Sie neue Rezepte oder Nachfüllungen benötigen. Wenn Sie nach einer Operation oder Strahlentherapie nachbeobachten, muss der chirurgische Schnitt oder der behandelte Bereich möglicherweise sichtbar sein, was bei der Wahl Ihrer Kleidung berücksichtigt werden sollte.

Nach dem Besuch kann Ihr Arzt oder Ihre Krankenschwester zusätzliche Tests oder Bildgebung, einen Telemedizin-Follow-up-Besuch oder einen Besuch durch einen Hausarzt planen. Wenn Ihr Zustand stabil ist und ein geringes Risiko für ein Wiederauftreten der Krankheit besteht, können Sie möglicherweise einen Großteil Ihrer Nachsorge über Telemedizin fortsetzen.

Ein Wort von Verywell

Die Diagnose Lungenkrebs verändert das Leben, und die COVID-19-Pandemie hat eine ohnehin schwierige Situation noch weiter verkompliziert. Sie können sich Sorgen machen, ob Ihre Pflege verzögert oder geändert wird. Gleichzeitig zögern Sie möglicherweise, in ein überfülltes Krankenhaus oder eine überfüllte Klinik zu gehen, um sich persönlich behandeln zu lassen. Wenn Sie nicht krankenversichert sind oder in einer abgelegenen Gegend leben, kann es schwierig sein, die benötigte Versorgung in Anspruch zu nehmen.

Glücklicherweise hat das schnelle Wachstum der Telekommunikationstechnologie es Ärzten und Pflegepersonal ermöglicht, ihre Patienten über Telemedizin zu versorgen. Obwohl eine persönliche Betreuung unvermeidlich sein mag, können viele Aspekte der Lungenkrebsbehandlung online durchgeführt werden, und die Forschung hat gezeigt, dass die Telemedizin in einigen Disziplinen genauso effektiv sein kann wie die traditionelle Versorgung.

Es gibt viele Ressourcen, damit Patienten in abgelegenen Gebieten oder mit eingeschränkter Mobilität oder ohne Versicherung die Pflege finden können, die sie benötigen. Onkologische Praxen auf der ganzen Welt finden kreative neue Wege, um eine sichere und effektive Versorgung zu gewährleisten.

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